In einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft heißt es, dass am Montag im Zuge der Ermittlungen die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht wurde, sowie drei weitere Objekte. Allerdings seien dabei keine Beweise gefunden worden, die den tatverdächtigen 34-Jährigen hätten überführen können, so der Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber. Der Tatverdächtige ist auf freiem Fuß.
Haßloch: Explosion in Wohnhaus
Nach ersten Ermittlungen kam es am Montag um vier Uhr morgens in der Wehlachstraße von Haßloch (Kreis Bad Dürkheim) zu einer oder mehreren Explosionen im Flur eines Mehrfamilienhauses. Ein 36-jähriger Bewohner des Mehrfamilienhauses wurde dadurch verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Er konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.
Brennendes Auto unweit vom ersten Tatort
Etwa 900 Meter weiter, in der Lindenstraße war nur kurze Zeit nach der ersten Explosion der Brand eines Autos gemeldet worden. Das Auto gehört einer Frau. Diese und der verletzte Mann sind miteinander verwandt.
Inwieweit der Tatverdächtige und die beiden Geschädigten sich kannten, dazu schweigt die Staatsanwaltschaft. Auch gibt sie aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt, was zu den Explosionen geführt hat. Anwohner hatten von Gaskartuschen gesprochen.
Haßloch: Polizei ermittelt weiter zu Explosionen
Gegen den Tatverdächtigen wird wegen des Verdachts der Herbeiführung von Sprengstoff-Explosionen ermittelt. An dem Auto und den Wohnungen entstand Schaden von rund 25.000 Euro. In dem Haus in der Wehlachstraße wurde die Haustür aus den Angeln gerissen und mehrere Wohnungstüren beschädigt.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei, insbesondere zum Motiv und den Umständen der Tat, dauern weiter an. Die Polizei sucht nach wie vor Zeugen.