
Auf dem Spargelacker bei Weisenheim am Sand (Kreis Bad Dürkheim) ziehen Erntehelfer vorsichtig die schützenden Abdeckfolien von den Spargeldämmen. Dort ragen schon viele Spargelspitzen aus dem Sandboden.
Landwirt Andreas Eberhardt freut sich - der Spargel wächst unter den Folientunneln zwar noch langsam, sagt er, aber prächtig. "Die Triebe sind schön dick, das ist wichtig." Außerdem sei der Spargel "sehr süß", so Eberhardt. Gekostet hat er schon: "Wir haben zu dritt zwei Kilo verputzt, also es war sehr lecker!"
Hofläden verkaufen den ersten Pfälzer Spargel
Der erste Pfälzer Spargel wird jetzt vor allem in Hofläden verkauft. Landwirt Andreas Eberhardt verlangt aktuell für ein Kilo der besten Qualität 24 Euro, für dünnen Spargel neun Euro.
Wie jedes Jahr werden die Preise im Lauf der Saison wieder sinken - aber wie tief? Am günstigsten für Spargelfans wäre ein heißes Frühjahr mit großen Erntemengen und dadurch dann tiefen Preisen.
Für den Spargelbauer wäre das ein Alptraum: "38 Grad im April brauchen wir nicht", sagt Andreas Eberhardt.
Steigende Rohstoffkosten machen Spargel teurer
Steigende Produktionskosten auch im Spargelanbau
Auch die Landwirte machen sich Sorgen, denn alles wird teurer: Dünger, Sprit und Abdeckfolien. Und der Mindestlohn für die Arbeitskräfte wird weiter steigen, sagt Eberhardt.
Die Kosten treffen die Landwirte erst richtig im kommenden Jahr, glaubt er. "Wir haben zur Zeit noch die glückliche Situation, dass wir noch relativ kostenschonend anbauen konnten." Das werde im kommenden Jahr schwierig. "Da muss man die Produktion vielleicht an die Preise anpassen, das heißt, wenn der Kunde nicht bereit ist, mehr zu bezahlen, muss ich halt die Produktion verringern."

Das werde schwierig in Zukunft mit den Spargelpreisen - das berichten auch andere Erzeuger. Ziel sei, dass das Gemüse auch in den nächsten Jahren noch bezahlbar bleibe.