Dietmar Seefeldt bleibt Landrat im Kreis Südliche Weinstraße. Der CDU-Politiker gewann deutlich mit rund 54,1 Prozent vor seinen Mitbewerbern von SPD und AfD. Rund 38.600 Wahlberechtigte haben damit am Wahlsonntag für ihn gestimmt. Der 54-Jährige hat das Amt bereits seit 2017 inne, durch seine Wiederwahl kommen nun weitere acht Jahre dazu. Die SPD-Kandidatin Anna Bendel landete bei der Landratswahl auf dem zweiten Platz. Sie bekam 27,8 Prozent der Stimmen. Auf Platz drei kam Eugen Ziegler von der AfD mit 18,1 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 80,4 Prozent. Insgesamt waren mehr als 90.000 Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, einen neuen Landrat im Kreis Südliche Weinstraße zu wählen.

CDU-Kandidat Knörr: Auf die richtigen Themen gesetzt
Im Rhein-Pfalz-Kreis lag CDU-Kandidat Volker Knörr mit 36,1 Prozent der Stimmen vorne. Der 48-Jährige Kandidat aus Waldsee muss damit in der Stichwahl am 16.3. gegen seine zweitplatzierte Mitbewerberin Bianca Staßen antreten. Die SPD-Kandidatin holte 25,2 Prozent. Auf Platz drei landete AfD-Kandidat Joachim Paul mit 19,5 Prozent, der damit ausgeschieden ist. Knörr sagte am Wahlabend, er freue sich über ein tolles Ergebnis. "Im Wahlkampf hatte ich auf die Themen Bildung, Mobilität und Katastrophenschutz gesetzt." Das Ergebnis zeige, dass er damit richtig gelegen habe.
Aufsager Hartmut Reitz Studio Ludwigshafen
SPD-Kandidatin Staßen geschockt über starke AfD
Auch die zweitplatzierte Bianca Staßen will an ihrem Wahlkampf nichts ändern. Die 48-Jährige fordert eine Modernisierung der Verwaltung und möchte die Behörde effektiver und transparenter machen. Die SPD-Kandidatin war hingegen erleichtert, dass sie es überhaupt in die Stichwahl schaffte. Als die ersten Bezirke ausgezählt wurden, lag noch der AfD-Kandidat Joachim Paul auf Platz 2. "Da war ich etwas geschockt!", so die SPD-Kandidatin. Staßen sagte, sie frage sich nun, wohin die Stimmen für die AfD gehen werden.

Scheidender Landrat Clemens Körner hofft auf fairen Wahlkampf
Auch der scheidende Landrat Clemens Körner (CDU) blickte am Wahlabend bereits auf die Stichwahl am 16. März. Er hoffe dass der Wahlkampf bis dahin fair bleibe. "Wichtig ist jetzt, die Bürger zu motivieren, die in drei Wochen nochmal zur Wahl gehen. Viele haben nach der Bundestagswahl die Nase voll vom Wählen." Auf die Gemeinden käme jetzt viel Arbeit zu, er wünsche den Mitarbeitern ein starkes Nervenkostüm.