Zu diesem Ergebnis sind die Kriminalpolizei Ludwigshafen und die Staatsanwaltschaft Frankenthal nach der Obduktion der Leiche des 19-Jährigen gekommen. Auch die Auswertung von Zeugenhinweisen wurde dabei berücksichtigt, heißt es in einer Pressemitteilung vom Freitag.
Todesursache: mehrere schwerste Verletzungen
Die Leiche von Robin wurde demnach am Donnerstag im Institut für Rechtsmedizin der Universität Mainz obduziert. Das vorläufige Ergebnis habe als Todesursache unter anderem ein "Polytrauma" ergeben. Dass bedeutet: Der 19-Jährige hatte mehrere, lebensbedrohliche Verletzungen erlitten.
Freundin in Worms wartete vergeblich Bobenheim-Roxheim: Vater von Robin befürchtet ein Verbrechen
Nach dem Tod von Robin in Bobenheim-Roxheim (Rhein-Pfalz-Kreis) hofft sein Vater Matthias Schmitt, dass die Umstände um den Tod seines Sohnes bald aufgeklärt werden.
Bisher keine Hinweise auf ein Verbrechen
Die Rechtsmediziner konnten aber keine Verletzungen feststellen, die typischerweise durch eine körperliche Auseinandersetzung entstehen, so die Ermittlungsbehörden. Es gebe daher keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Vielmehr deuteten die bisherigen Ermittlungen auf einen tragischen Unglücksfall hin.
Derzeit laufen laut Staatsanwaltschaft noch die toxikologischen Analysen von Blutproben des Todesopfers. Dadurch soll geklärt werden, ob der 19-Jährige etwa Alkohol oder andere Drogen genommen hatte. Außerdem wollen die Ermittler noch Videoaufzeichnungen der Deutschen Bahn auswerten und auch Aufnahmen weiterer Unternehmen, deren Gelände sich in der Nähe der Gleise befindet.
Robin war in der Nacht auf den 4. November mit der letzten S-Bahn vom hessischen Bensheim nach Worms unterwegs, wo er von seiner Freundin erwartet wurde. Er kam aber nie dort an, sondern verließ den Zug eine Station früher am Bahnhof Bobenheim, warum, bleibt rätselhaft. Dort wurde er von einem Zug erfasst und morgens tot neben dem Gleisbett gefunden. Die Umstände seines Todes geben vor allem seinen Eltern Rätsel auf.