"Von den Schaustellern haben wir sehr gute Rückmeldungen", sagt Wurstmarktmeister Marcus Brill. Indiz dafür, wie zufrieden die Schausteller und Beschicker in diesem Jahr sind, sei, dass die Stadt bereits jetzt mehrere Hundert Bewerbungen für den Wurstmarkt 2024 vorliegen habe, so Brill.
Dass es in diesem Jahr deutlich mehr als die erwarteten 600.000 Wurstmarkt-Besucher waren, werde auch durch das bestätigt, was die Betreiber der Parkplätze und des Öffentlichen Nahverkehrs zurückmelden.
Dieses Jahr "echtes Wurstmarktgefühl auf dem Platz"
"Es gab eigentlich keinen besucherschwachen Tag", so das Fazit des Wurstmarktmeisters. Die Menschen hätten friedlich gefeiert. Und auch die Stimmung habe gestimmt, auf dem Platz habe echtes Wurstmarktgefühl geherrscht.
Marktmeister: Kein Meckern über Schorlepreise
Dass die Schorle in diesem Jahr mit 5,50 Euro 50 Cent mehr gekostet hatte als im Vorjahr, sei bei den Gästen der 54 Ausschankstellen und Schubarchstände auf dem Wurstmarkt kein Thema gewesen, sagt Marktmeister Brill. Denn dafür hätten sie ja prämierte Weine im Glas.
Die Winzer sind mit ihren Besuchern sehr zufrieden. "Wir haben zwar noch keine konkreten Zahlen – aber was so an Leergut zurückkam zeigt: Es wird ordentlich getrunken", sagte Rüdiger Damian von der Bad Dürkheimer Winzergenossenschaft "Vier Jahreszeiten". Für Wein sei das Wetter zwar fast zu warm gewesen. "Gewonnen hat aber ganz klar die Riesling-Schorle".
Alkoholfreier Wein sehr gefragt beim Wurstmarkt
Sehr gefragt war laut Brill auch der alkoholfreie Wein am Wurstmarkt, den das Weingut Raßkopf-Hofmann erstmals ausgeschenkt hatte. Weitere Weingüter hätten bereits alkoholfreie Weine für das kommende Jahr angekündigt. Insgesamt gab es auf dem Wurstmarkt 307 Sekte und Weine von 30 Dürkheimer Weingütern zu kosten.
Losgegangen war "das größte Weinfest der Welt" – wie die Dürkheimer es selbst bezeichnen - am Freitag vor zwei Wochen. Bis Dienstagabend seien bereits mehrere hunderttausend Menschen nach Bad Dürkheim gekommen, um auf dem Wurstmarkt zu feiern.
Weindorf kommt gut an
Das neue Konzept, im Weindorf in der Mitte einen großen Platz zu schaffen, sei von den Besucherinnen und Besuchern sehr gut angenommen worden, so Brill.
Fässer als Stehtische, dazwischen Pflanzen und eine Bühne, "all das hat dazu beigetragen, dass sich alle sehr wohl gefühlt haben". Das habe man auch nach dem Feuerwerk am Dienstagabend über den Weinbergen von Bad Dürkheim noch einmal deutlich gesehen: Die Leute hätten sich Zeit gelassen, seien noch lange sitzen geblieben und hätten weiter getrunken und gegessen.
Polizei zieht weitgehend positive Bilanz
Wie in der Vergangenheit hatte die Polizei Bad Dürkheim auf dem Wurstmarktgelände eine feste Polizeiwache eingerichtet. Damit die Besucher möglichst ungestört feiern können, hatte die Polizei das Volksfest nach eigenen Angaben auch per Videotechnik im Blick.
Laut Polizei gab es mehrere Fälle von Körperverletzung, Taschendiebstählen, Verstoßen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Sachbeschädigungen.
Größtes Weinfest der Welt zu Ende
Der Wurstmarkt in Bad Dürkheim gilt als größtes Weinfest der Welt und fand vom 8. bis 18. September statt.
SWR Aktuell - der Morgen in Rheinland-Pfalz Jetzt hier abonnieren: Newsletter mit RLP-Nachrichten am Morgen!
Sie wollen morgens direkt auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in RLP". Die News aus Ihrem Bundesland - bequem in Ihrem Mailpostfach.