Blick auf das BASF-Gelände. (Foto: SWR, SWR -)

Ukraine-Krieg hat Folgen

BASF will Russland-Geschäfte reduzieren

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Die BASF will ab Juli alle geschäftlichen Aktivitäten in Russland und Belarus außer der Nahrungsmittelproduktion einstellen. Das hat der Konzern am Mittwoch angekündigt.

Welches Ausmaß hat die Entscheidung?

An zwölf Standorten sind nach Konzernangaben knapp 700 BASF-Beschäftigte in Russland tätig. Diese produzieren für Abnehmer in der Landwirtschaft, sowie für die Pharma-, Automobil-, Bau- und Schwerindustrie.

Anfang März hatte die BASF lediglich angekündigt, aufgrund des Kriegs in der Ukraine keine neuen Geschäfte mit Russland abzuschließen. Diese Maßnahmen wurden jetzt anscheinend verschärft.

Zeigen die Proteste Wirkung?

Anfang April hatte eine kleine Gruppe von Demonstranten vor dem BASF Tor 2 gegen die Geschäftsbeziehungen des Chemiekonzerns zu Russland protestiert.

Ludwigshafen

Kundgebung vor BASF in Ludwigshafen Demonstranten fordern sofortigen Stopp der BASF-Geschäfte mit Russland

Am Dienstagvormittag demonstrieren etwa 15 Menschen vor dem Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen. Sie fordern, dass das Unternehmen alle Geschäfte mit Russland sofort einstellt.

Ob die Proteste zu der Entscheidung des Konzerns beigetragen haben, bleibt unklar. Klar ist aber, dass die BASF in Ausnahmefällen weiterhin Geschäfte mit russischen Unternehmen machen wird. Eine dieser Ausnahmen scheint eine Kooperation mit dem größten russische Bergbaukonzern Nornickel in Finnland zu sein. Der Chemiekonzern BASF baut derzeit im finnischen Harjavalta eine Fabrik für Batteriematerialien und investiert dafür 400 Millionen Euro.

Ludwigshafen

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