
Verena Lilge, Pressesprecherin am Standort Ludwigshafen sagte, die Bombe sei um 12:20 Uhr
entschärft worden. Es habe keine Komplikationen gegeben. Die Bombe wurde abtransportiert und soll sachgemäß entsorgt werden. Die Sperrungen wurden direkt nach der Entschärfung aufgehoben.
Für die Entschärfung der britischen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bereits aus Sicherheitsgründen eine 25 Meter lange und fast sieben Meter hohe Pyramide aus Sand und Sandsäcken errichtet worden. Durch ein Rohr konnten die Experten vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz zu dem Blindgänger gelangen. Zwei von ihnen waren bei der Bombe, die anderen drei wirkten von außen mit.

BASF-Produktion wird nicht unterbrochen
Eine Gefahr für Mitarbeiter und Bevölkerung bestehe nicht, hatte die BASF zuvor mitgeteilt. Auf dem Werksgelände waren in einem Umkreis von 300 Metern um den Fundort der 250-Kilo-Bombe die Straßen abgesperrt worden. Die Produktion sollte allerdings nicht unterbrochen werden, so das Unternehmen, auch nicht in den Betrieben in der Nähe. Zur Sicherheit hatte man angekündigt, einzelne Straßen auch vor dem Werksgelände für die Zeit der Entschärfung abzusperren: die Ammoniakstraße vor Tor 11, die Magnetbandstraße, die Parkplätze zwischen Tor 5 und Tor 11 sowie das BASF-Parkhaus an Tor 11.
Keine weiteren Bomben auf dem Baugelände
Die Bombe war bei Sondierungen auf einer Baustelle gefunden worden. Nach Angaben der BASF war der Untergrund einer ehemaligen Lagerfläche untersucht worden. Auf dem Gelände soll ein Lkw-Parkplatz entstehen. Eine Sprecherin sagte, weitere Bomben seien nicht gefunden worden.

Zuletzt hatte der Kampfmittelräumdienst Ende Juli in Ludwigshafen-Oggersheim eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. 250 Anwohner mussten dafür ihre Häuser verlassen.