Kosten: 70 Millionen Euro

BASF plant Sanierung von alter Mülldeponie in Grenzach-Wyhlen

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Auf dem BASF-Gelände im Grenzach-Wyhlen nahe der Schweizer Grenze rollen schon die ersten Baumaschinen. Es wird die Sanierung einer früheren Abfalldeponie vorbereitet.

Der Chemiekonzern BASF will im Sommer mit der Sanierung eines Teils der früheren Mülldeponie "Kesslergrube" am Standort Grenzach-Wyhlen beginnen. "Wir rechnen mit einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren", sagte der für das Altlastenmanagement des Unternehmens verantwortliche Uwe Gauglitz.

Gemeinde ging gegen BASF vor Gericht

Die Sanierungskosten werden auf rund 70 Millionen Euro geschätzt. In der Deponie im Kreis Lörrach wurden bis 1976 Bauschutt, Hausmüll und Abfälle der Chemie- und Pharmaindustrie abgelagert. Die BASF ist für einen vergleichsweise großen Teil mit einer Fläche von etwa viereinhalb Fußballfeldern verantwortlich. Der Deponieanteil soll mit dicken Mauern eingefasst werden, die über 30 Meter tief in die Erde reichen.

Das Verfahren der sogenannten Einkapselung ist umstritten. Die Gemeinde Grenzach-Wyhlen ging juristisch gegen das Projekt vor und legte im Rechtsstreit Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht ein.

Verhandlung vor BVG startet

Zudem ist der Umweltverband BUND im Südwesten vor Gerichten aktiv. Er fordert, die Schadstoffe komplett aus der einstigen Müllkippe zu entfernen. Eine Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ist an diesem Donnerstag geplant.

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