Die Zahlen sind alarmierend: In der Polizeistatistik 2021 für die Vorder- und Südpfalz stehen 455 Unfälle betrunkener Fahrer und 106 Kollisionen unter Drogeneinfluss. In diesem Jahr dürften es deutlich mehr werden, so die Polizei.
Polizeipräsidium Rheinpfalz: Alkoholunfälle extrem gestiegen
Laut Polizeipräsidium Rheinpfalz gab es bereits im ersten Halbjahr 2022 in der Region 269 Alkoholunfälle. Das sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 51 Prozent.
Die Zahl der Unfälle, bei denen Drogen eine Rolle spielten, ist laut Statistik ähnlich hoch geblieben mit 106 im ersten Halbjahr 2022 und 110 im Vorjahreszeitraum.
Wirkung von Drogen auf Fahrtüchtigkeit oft unbekannt
Vielen Betroffenen sei nicht bewusst, dass die konsumierten Rauschmittel – im Gegensatz zu Alkohol – die Fahrtüchtigkeit noch mehrere Tage und sogar Wochen beeinträchtigen könnten, so die Polizei in Ludwigshafen.
Das hänge von der jeweiligen Droge, dem Stoffwechsel des Konsumenten und der Häufigkeit des Drogenkonsums ab. Der Konsum sei oft auch lange "in strafbarer Menge" im Körper nachweisbar.
Polizei will mit Kontrollwoche auf Gefahren hinweisen
Mit den Kontrollen wolle man auf die Risiken im Straßenverkehr durch Alkohol- und Drogeneinfluss hinweisen, so das Polizeipräsidium. Wer nicht nüchtern Auto fahre, gefährde nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer.
Die Polizei macht aber auch deutlich, dass solche Kontrollen für die Sicherheit im Straßenverkehr sehr wichtig sind. Sie fänden das ganze Jahr über statt. Denn die meisten Unfälle würden unter Alkohol- und Drogeneinfluss verursacht.