Die Freiwilligen werden nicht in der Pflege eingesetzt. Die Helfer mit medizinischer Grundausbildung werden von der Stadt Landau und dem Kreis Südliche Weinstraße gesucht, um in den Alten- und Pflegeheimen bei den Corona-Schnelltests mitzuhelfen.

Weihnachtsbesuche in Heimen sollen möglich bleiben
Damit Angehörige die Heimbewohner und -bewohnerinnen an Weihnachten besuchen dürfen, müssen sie zuvor einen Antigenschnelltests machen lassen. Den bieten die Heime an. Es fehle aber in vielen Häusern besonders zu den Feiertagen, aber auch darüber hinaus, an Personal. Daher werde um Unterstützung aus der Bevölkerung gebeten, so die Kreisverwaltung.
Interessierte aus der Südpfalz sollen sich bei der Stadt Landau oder der Kreisverwaltung melden. Das geht über ein Kontaktformular auf der Internetseite www.landau.de/landauhilft. Das städtische Sozialamt werde dies sichten und die Kontaktdaten bei Bedarf an die entsprechenden Alten- und Pflegeheime weiterleiten.
Wie hoch der Bedarf konkret sei, die Kreis- und Stadtverwaltung noch nicht genau sagen. Aber es hätten sich auf den Aufruf bis zum Mittwochnachmittag bereits 10 Menschen gemeldet, die helfen möchten.
Speyer bittet um grundsätzliche Unterstützung der Heime
Nicht nur wegen Weihnachten, sondern generell sei die Personalsituation in den Pflegeeinrichtungen in Speyer wegen der Pandemie knapp , so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
„Da wir wissen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon jetzt an ihre körperlichen sowie psychischen Grenzen kommen, sind wir dringend auf Unterstützung angewiesen.“
Auch hier sei jeder mit medizinischer Ausbildung willkommen, die Heime bei ihren Corona-Schnelltests zu unterstützen. Bei älteren Freiwilligen sei man auf jeden Fall darum bemüht, diese auch keinem erhöhten Infektionsrisiko bei ihrer Aushilfstätigkeit auszusetzen. Mit den Trägern könne dann auch über eine Aufwandsentschädigung verhandelt werden.

Nicht-medizinische Helfer für Senioren-Dienste gesucht
Die Stadt Speyer sucht außerdem auch nicht-medizinische Helfer zum Einkaufen für Senioren, für die Essensausgabe oder um mit Bewohnern in Seniorenheime per Telefon Kontakt zu halten.
Die Speyerer Sozialdezernentin Monika Kabs weist auf die seelischen und auch körperlichen Folgen der Pandemie hin: „Gerade jetzt, wo die Besuchszeiten in den Alten- und Pflegeeinrichtungen stark begrenzt wurden, sehen wir, sehr viele der Bewohner*innen darunter leiden." Sie hoffe daher, auf viele Freiwillige.