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Corona-Krise und ihre Folgen

Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Rheinland-Pfalz bis 27. März

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 27. März.

Rheinland-Pfalz

Aktuelle Informationen Kassen-Chef fordert Aufarbeitung der Pandemie

Nach drei Jahren Corona sind alle Regeln außer Kraft, die Zahlen relativ niedrig. Im Vordergrund stehen nun die Folgen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Alle News dazu in unserem Blog.

Feiertagmorgen SWR1

Sonntag, 27. März

Inzidenz in RLP steigt auf 1.700,6
11:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) hat am Sonntag 2.703 neue bestätigte Corona-Fälle gemeldet. Am Samstag waren es 3.616. Es starb eine weitere Person im Zusammenhang mit einer Infektion. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1.700,6 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1.677,1). Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz behandeln weiter viele Patienten mit Covid-19. Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 8,32 pro 100.000 Einwohner gegenüber dem Vortag gleichgeblieben. In zwei Landkreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit über 3.000. Am höchsten ist der Wert im Kreis Kusel mit 3.424,9 gefolgt vom Vulkaneifelkreis mit 3.084,8. Die niedrigste Inzidenz hat der Kreis Südliche Weinstraße mit 834,1.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz weiter hoch
5:00 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen liegt bei 1.723,8. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen mit. Der Wert ist niedriger als am Vortag mit 1758,4, aber immer noch höher als vor einer Woche (1708,7). Binnen 24 Stunden wurden 111.224 Neuinfektionen registriert. Am Samstag waren es 252.026 und vor einer Woche 131.792. 49 Menschen starben an einem Tag im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

Samstag, 26. März

IHK Koblenz: Quarantänezeit verkürzen
22:15 Uhr

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz fordert, die Quarantänezeit für Corona-Infizierte zu verkürzen. Immer mehr Betrieben machten Engpässe beim Personal zu schaffen. Für Beschäftigte mit Symptomen schlägt die IHK fünf statt zehn Tage vor, wenn dies medizinisch vertretbar sei. Bei Infizierten ohne Symptome hält die IHK eine Quarantäne für unnötig, wenn in den Betrieben Sicherheitsmaßnahmen wie die Maskenpflicht eingehalten würden.

Besuchsverbot an Kliniken in Koblenz bleibt
14:00 Uhr

Das Bundeswehrzentralkrankenhaus, das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein und das Katholische Klinikum Koblenz halten an ihren Besuchsverboten fest. Das steht in einer gemeinsamen Erklärung der drei Krankenhäuser. Auch wenn es sonst überall Lockerungen gebe, sollten die Besuchsverbote mindestens bis nach Ostern gelten, heißt es in der Erklärung weiter. Es gebe nur wenige Ausnahmen, etwa für werdende Väter oder Angehörige von Patienten auf der Intensivstation.

Sieben-Tage-Inzidenz gesunken, ein weiterer Todesfall
11:30 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) hat am Samstag 3.616 neue bestätigte Corona-Fälle gemeldet. Am Freitag waren es 15.629. Es starb eine weitere Person im Zusammenhang mit einer Infektion. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 1.677,1 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1.712,3). Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz behandeln weiter viele Patienten mit Covid-19. Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 8,32 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 8,27). In zwei Landkreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit über 3.000. Am höchsten ist der Wert im Kreis Kusel mit 3.360,7 gefolgt vom Vulkaneifelkreis mit 3.084,8. Die niedrigste Inzidenz hat der Kreis Südliche Weinstraße mit 856,6.

RKI: Weniger Neuinfektionen, Inzidenz steigt bundesweit leicht
4:30 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 252.026 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet, am Freitag waren es 296.498. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1.758,4 von 1.756,4 am Vortag. Sie gibt an, wie viele Menschen je 100.000 sich innerhalb einer Woche nachweislich mit dem Virus angesteckt haben. Weitere 278 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Seit Beginn der Pandemie sind es damit 128.388.

Drosten: Lockerungen vertretbar, aber wachsam bleiben
3:00 Uhr

Der Virologe Christian Drosten hält die Lockerungen der Corona-Beschränkungen für vertretbar. Gleichzeitig forderte er in den ARD-"Tagesthemen" dazu auf, weiter wachsam zu sein. Das Virus sei nicht absolut harmlos geworden, sagte der Leiter der Virologie an der Berline Charité. Der Blick in die Nachbarländer zeige, dass Lockerungen trotz Impfungen und milderer Omikron-Variante wieder zu einem Anstieg der Hospitalisierung führen könnten. Man solle das Virus "nicht einfach laufen lassen". Als Beispiele nannte Drosten Großbritannien und Dänemark. Deshalb sei es wichtig, die Entwicklung genau zu beobachten und gegebenenfalls nachzusteuern.

Freitag, 25. März

Umfrage zum Wegfall der Maskenpflicht auf Mainzer Wochenmarkt
19:30 Uhr

Auf dem Mainzer Wochenmarkt ist die Maskenpflicht seit dieser Woche Geschichte. Nach dem 2. April fällt sie auch in Geschäften weg. Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sind gespalten. Die Empfehlung der Maskenbefürworter: Auch weiterhin freiwillig Maske im Geschäft tragen. So denken die Besucherinnen und Besucher des Mainzer Wochenmarkts darüber.

Rund 3.000 Pflege-Beschäftigte noch nicht geimpft
17:30 Uhr

Das rheinland-pfälzische Sozialministerium zeigt sich zufrieden mit der Umsetzung der Corona-Impflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal. Bislang gebe es von Einrichtungen der Pflege, der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und in beruflichen Reha-Maßnahmen Meldungen von 2.994 Beschäftigten, die die Anforderungen noch nicht erfüllten, teilte das Ministerium am Freitag in Mainz mit. Insgesamt gilt die Impfpflicht für rund 175.000 Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen.

Bald keine Beschränkungen mehr im Speyerer Dom
17:15 Uhr

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es keine Einschränkungen mehr für Besucher des Speyerer Doms. Nach Angaben des Bistums Speyer werden der Kaisersaal und der Turm am 1. April wieder geöffnet. Dann dürfen wieder bis zu 48 Besucher gleichzeitig auf den Turm. Bastian Hoffmann vom Besuchermanagement rechnet mit deutlich mehr Gästen im Dom als bisher.

Inzidenzen steigen noch einmal deutlich
15:00 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) hat am Freitag 15.629 neue, bestätigte Corona-Fälle gemeldet. Am Donnerstag waren es 15.341. Es starben 15 weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 1.712,3 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1.615,3). Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz behandeln weiter viele Patienten mit Covid-19. Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 8,27 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 7,57). In zwei Landkreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit über 3.000. Am höchsten ist der Wert im Kreis Kusel mit 3.461,9, gefolgt vom Vulkaneifelkreis mit 3.063,3. Über 2.000 liegen zudem sieben Kommunen. Die niedrigste Inzidenz hat der Kreis Südliche Weinstraße mit 856,6.

Altstadtfest Kaiserslautern auch 2022 wieder abgesagt
11:15 Uhr

Das Altstadtfest in Kaiserslautern wird auch in diesem Jahr nicht stattfinden. Das teilte der Leiter des städtischen Veranstaltungsbüros, Alexander Heß, mit. Allerdings wird es nicht allein wegen der Corona-Pandemie ausfallen.

Prozess um Bluttat an Tankstelle in Idar-Oberstein geht weiter
7:30 Uhr

Der Prozess um einen tödlichen Schuss in einer Tankstelle in Idar-Oberstein wird heute fortgesetzt. Vor dem Landgericht Bad Kreuznach muss sich ein 50-Jähriger verantworten. Er soll einen 20-jährigen Kassierer erschossen haben, nachdem dieser ihn auf die Maskenpflicht in der Tankstelle hingewiesen hatte. Nach Angaben der Verteidiger will der Angeklagte eine umfassende Aussage machen.

Westpfalz: Rund 800 ungeimpfte Beschäftigte im Gesundheitswesen
6:00 Uhr

Die Gesundheitsämter in der Westpfalz müssen etwa 800 Beschäftige im Gesundheitswesen überprüfen, die keine Corona-Schutzimpfung haben. Im Bereich des Gesundheitsamtes Kaiserslautern sind es nach eigenen Angaben etwa 400 Beschäftigte. Sie wurden gemeldet, weil sie nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Knapp 300 Überprüfungen stehen beim Gesundheitsamt Südwestpfalz an, etwa 70 im Donnersbergkreis. Die Betroffenen werden nun aufgefordert, Nachweise vorzulegen - zum Beispiel über eine Impfung oder ein Attest, dass aus gesundheitlichen Gründen keine Impfung möglich ist. Gibt es keine Nachweise, droht ein Bußgeld von 500 Euro, ein Tätigkeitsverbot und der Arbeitsplatz darf nicht mehr betreten werden.

RKI meldet etwas weniger Neuinfektionen, Inzidenz steigt weiter
4:00 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bundesweit 296.498 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet. Das sind 1.347 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1.756,4 von 1.752,0 am Vortag. Sie gibt an, wie viele Menschen je 100.000 sich innerhalb einer Woche nachweislich mit dem Virus angesteckt haben. Weitere 288 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Seit Beginn der Pandemie sind es damit 128.110.

Donnerstag, 24. März

Besucherstopp im Westpfalz-Klinikum Rockenhausen
19:15 Uhr

Für das Westpfalz-Klinikum in Rockenhausen gilt ab sofort ein Besucherstopp. Die Corona-Taskforce des Krankenhauses habe diese Entscheidung getroffen, weil die Corona-Fallzahlen immer weiter steigen und dadurch die Ausbreitung des Virus eingedämmt werden soll. Auch in Rockenhausen seien immer mehr Mitarbeiter infiziert. Am Hauptstandort des Westpfalz-Klinikums in Kaiserslautern gilt der Besucherstopp bereits seit Ende Dezember. In Kusel und Kirchheimbolanden darf weiterhin ein Besucher pro Patient für eine Stunde am Tag vorbeikommen. 

Corona erschwert Arbeit der Bürgerbeauftragten von RLP
15:15 Uhr

Corona war 2021 das Thema, mit dem die rheinland-pfälzische Bürgerbeauftragte am meisten zu tun hatte. Die Pandemie und die Hygiene-Vorschriften hätten es den Bürgerinnen und Bürgern aber auch schwerer gemacht ihre Anliegen vorzubringen, sagte die Bürgerbeauftragte Barbara Schleicher-Rothmund.

Erneuter Rekord auch in RLP gemeldet
15:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz sind binnen 24 Stunden insgesamt 15.341 neue Corona-Infektionen gemeldet worden und damit erneut der höchste Wert seit Pandemiebeginn. 19 Menschen starben infolge von Covid-19. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt deutlich von 1.580,3 auf 1.615,3. Die Hopsitalisierungsinzidenz steigt ebenfalls deutlich von 6,79 auf 7,57 pro 100.000 Einwohner. Die Inzidenz unter den jungen Menschen unter 20 ist weiterhin deutlich höher als die landesweite und beträgt 2.211,2. Bei den 20- bis 59-Jährigen liegt sie bei 1.858,2 und bei den besonders gefährdeten über 60 Jahren bei 823,9. Sieben Kreise und Städte haben eine Inzidenz von mehr als 2.000, Kusel sogar mehr als 3.000.

Zugausfälle in der Westpfalz wegen Personalmangels
14:30 Uhr

Die Deutsche Bahn muss in der Südpfalz ab sofort zwei Zugverbindungen einstellen - und zwar für mehrere Tage. Anlass seien coronabedingte Personal- und Fahrzeugengpässe. Wie der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr in Kaiserslautern mitteilt, sind die Zug-Verbindungen von Winden im Landkreis Germersheim nach Bad Bergzabern und zwischen Wörth und Lauterbourg im Elsaß betroffen. Von Donnerstagmorgen an bis voraussichtlich 1. April fahren auf diesen Strecken keine Züge mehr. Ein Busersatzverkehr wurde zwar eingerichtet, die Bushaltestellen liegen aber nicht immer an den Bahnhöfen, heißt es. Reisende müssten deshalb mit erheblich längeren Reisezeiten rechnen. Auch die Anschlüsse zu anderen Zugverbindungen können nicht eingehalten werden.

Schnelltests laut PEI auch bei Omikron zuverlässig
14:00 Uhr

Corona-Schnelltests liefern auch bei der Omikron-Variante in der Regel ein zuverlässiges Ergebnis. Das bestätigen Untersuchungen des Paul-Ehrlich-Instituts, die heute auf einem Pressetermin vorgestellt wurden. Im Januar hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das Institut aufgefordert, entsprechende Untersuchungen durchzuführen. Das Paul-Ehrlich-Institut hat 20 zufällig ausgewählte Tests näher überprüft und verglichen, wie gut sie bei Omikron und anderen Varianten anschlagen. Das Ergebnis: Die Tests weisen Omikron mindestens genau so zuverlässig nach wie Delta und frühere Varianten. Die meisten Schnelltests weisen ein Virusprotein nach, dass sich zwischen den Varianten kaum unterscheidet.

Neuer Höchststand: Bundesweit mehr als 318.000 Neuinfektionen
6:00 Uhr

Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie hat das Robert Koch-Institut (RKI) mehr als 300.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Demnach verzeichneten die Gesundheitsämter in Deutschland 318.387 neue Fälle innerhalb eines Tages. Das sind 23.456 mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1.752 (Vortag: 1.734,2). Weitere 300 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Seit Beginn der Pandemie sind es in Deutschland 127.822.

Mittwoch, 23. März

Mehr als 15.000 Neuinfektionen am Mittwoch gemeldet
15:00 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz hat 15.283 neue Infektionen mit dem Coronavirus übermittelt, sechs weitere Menschen starben an den Folgen von Covid-19. Die Inzidenz steigt von 1.564,1 auf 1.580,3, die Hopsitalisierungsinzidenz von 6,48 auf 6,79. Sechs Kreise und Städte haben einen Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 2.000, am höchsten ist der Wert im Kreis Kusel mit 2.693,1. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen gibt es viele Infektionen: Bei den Menschen bis 20 Jahre liegt die Inzidenz bei 2.127,0. Bei den 20- bis 59-Jährigen beträgt sie 1.828,6. Bei den Menschen über 60 liegt sie bei 809,6.

Unterschiedliches Echo auf Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel
14:45 Uhr

Am 2. April laufen nach einer bundesgesetzlich möglichen Übergangszeit auch in Rheinland-Pfalz viele Corona-Maßnahmen aus. Im Einzelhandel muss dann keine Maske mehr getragen werden. Parteien, Verbände und Virologen sehen die neue Freiheit höchst unterschiedlich.

Trierer Mediziner gegen Teilabschaffung der Quarantäne
14:15 Uhr

Ein Chefarzt des Trierer Brüderkrankenhauses widerspricht der Forderung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier, die Quarantäne für Beschäftigte zu verkürzen oder ganz aufzuheben. Wenn Mitarbeitende nicht mehr in Quarantäne müssten, würde das die Situation in den Betrieben nur kurz verbessern, erklärte Dr. Tim Piepho, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, dem SWR. Infizierte könnten andere am Arbeitsplatz infizieren, die dann ausfielen. Die Verkürzung der Quarantänezeit ließe seiner Ansicht nach die Infektionszahlen nochmals deutlich ansteigen.

Ministerinnen Binz und Eder mit Coronavirus infiziert
13:30 Uhr

Zwei Ministerinnen der rheinland-pfälzischen Landesregierung haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen sind die stellvertretende rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und Integrationsministerin Katharina Binz sowie Klimaschutzministerin Katrin Eder (beide Grüne), wie Sprecher beider Ministerien am Mittwoch mitteilten. Binz befinde sich nach einem positiven Corona-Selbsttest am Dienstagnachmittag in häuslicher Isolation und habe leichte Symptome, teilte ihr Ministerium mit. Staatssekretär David Profit werde die Amtsgeschäfte in den nächsten Tagen übernehmen.

Personalnotstand bei Krankenhäusern in Region
9:15 Uhr

In den Krankenhäusern in Rheinhessen herrscht Personalmangel, weil viele Mitarbeitende an Corona erkrankt sind. Besonders betroffen ist das DRK-Krankenhaus in Alzey. In der vergangenen Woche habe es allein bis zu 50 kranke Krankenschwestern gegeben, sagte der kaufmännische Direktor Michael Nordhoff dem SWR. Corona-positive Mitarbeiter müssten teilweise drei Wochen zuhause bleiben, bis sie wieder arbeiten dürften. Unter den langen Quarantäne-Zeiten leide das Krankenhaus - mit Folgen für die Patienten. Teilweise müssten sie monatelang auf einen Operations-Termin warten. Auch das Marienhausklinikum in Mainz und die Kliniken Bingen und Worms melden einen erhöhten Krankenstand bei ihren Mitarbeitern. Eine Sprecherin des Klinikum Worms bezeichnete die Situation als schwierig, aber beherrschbar.

Schmidt-Chanasit: "Man muss nach wie vor sehr vorsichtig sein"
9:00 Uhr

Die Coronazahlen steigen, aber die Schutzmaßnahmen verschwinden. Viele Krankenhäuser haben wieder Probleme. Neben den steigenden Zahlen der Coronapatienten, steigen auch die Personalausfälle, weil das Krankenhauspersonal selbst infiziert ist. "Man muss nach wie vor sehr vorsichtig sein und vor allen Dingen weiterhin testen und mit guten Masken arbeiten. Besonders in den Pflege-, Altenheimen und in den Krankenhäusern", sagt Virologe Jonas Schmidt-Chanasit im Gespräch mit SWR1.

RKI registriert mehr als 280.000 Corona-Neuinfektionen
7:15 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1.734,2 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1.733,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1607,1 (Vormonat: 1.278,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 283.732 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 262.593 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 329 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus verzeichnet. Vor einer Woche waren es 269 Todesfälle.

Dienstag, 22. März

Corona-Fälle legen Behörden in Kaiserslautern lahm
18:30 Uhr

In Kaiserslautern sorgen viele Corona-Fälle für Engpässe in mehreren Behörden. Der Stadt zufolge ist die Führerscheinstelle nur noch mit zwei Mitarbeitern besetzt. Die anderen fallen krankheitsbedingt aus. Termine müssten deshalb verschoben werden und es komme zu langen Wartezeiten. Beim Standesamt sei die Situation ähnlich.

Landesweite Inzidenz leicht gestiegen
14:30 Uhr

Seit gestern hat es in Rheinland-Pfalz 13.501 neue bestätigte Corona-Fälle gegeben. 21 weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 1.564,1 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1.561,0). Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 6,48 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 5,59).

Impfzentren sind auf Menschen aus Ukraine vorbereitet
10:30 Uhr


Geflüchtete Menschen aus der Ukraine können sich ohne Anmeldung in den Impfzentren in der Region Rheinhessen/Nahe gegen das Coronavirus impfen lassen. Wie der Kreis Mainz-Bingen mitteilte, sind in Ingelheim bereits etwa 20 ukrainische Flüchtlinge geimpft worden. Im Impfzentrum gebe es Aufklärungsbögen in ukrainischer Sprache. Das gelte auch für das Mainzer Impfzentrum, so eine Sprecherin der Stadt. Im Impfzentrum in Alzey sind nach Angaben einer Sprecherin ebenfalls einzelne Personen aus der Ukraine geimpft worden. Auch hier sei das an bestimmten Tagen ohne Anmeldung möglich. Hintergrund für die Impfangebote: Die Kommunen gehen davon aus, dass einige Menschen aus der Ukraine nicht vollständig geimpft sind, oder einen Impfstoff bekommen haben, der in Deutschland keine Zulassung hat.

Mainzer Wochenmarkt ohne Abstände - Masken noch empfohlen
8:45 Uhr

Auf dem Mainzer Wochenmarkt gelten seit heute keine Corona-Beschränkungen mehr. Nach Angaben der Stadt dürfen die mehr als 60 Marktstände wieder so aufgestellt werden wie vor der Coronapandemie. Die Stadt hatte den Wochenmarkt entzerrt, um mehr Platz zu gewinnen - damit die Abstandsregeln besser eingehalten werden konnten. Die Marktstände waren in den vergangenen beiden Jahren mit größerer Entfernung zueinander aufgebaut worden; einige mussten ganz ausweichen, unter anderem auf den Gutenbergplatz. Jetzt dürfen alle Marktbeschicker wieder auf ihre angestammten Plätze zurückkehren. Wie ein Sprecher der Stadt mitteilt, gibt es aufgrund der neuen Gesetzeslage auch keine Maskenpflicht und keine Abstandsregeln mehr. Allerdings appelliere die Stadt an alle, gerade beim Anstehen an den Ständen weiterhin eine Maske zu tragen. Das sei angesichts der aktuell hohen Infektionszahlen sinnvoll.

Landau sagt zwei Frühlingsveranstaltungen ab
6:45 Uhr

Die Stadt Landau hat zwei Frühlingsveranstaltungen abgesagt, die ursprünglich am kommenden Wochenende geplant waren - den Frühlingsempfang und den Lätare-Umzug. Grund ist die sich zuspitzende Corona-Lage. Vor allem in den Krankenhäusern der Stadt zeigt sich laut Oberbürgermeister Thomas Hirsch deutlich, dass die Corona-Krise noch nicht vorbei ist: Vergangene Woche sei demnach ein Patient des Klinikums in eine andere Stadt verlegt worden, weil in Landau kein Beatmungsplatz mehr frei gewesen sei. Am Maimarkt hält man im Rathaus aber fest: Am 30. April soll es auf dem Messplatz losgehen, mit Fahrgeschäften und unter Einhaltung der dann geltenden Corona-Regeln. Es wäre das erste Volksfest in Landau seit 2019.

Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit erneut gestiegen
5:30 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1.733,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.714,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.585,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 222.080 Corona-Neuinfektionen.Vor einer Woche waren es 198.888 Ansteckungen.

Montag, 21. März

Schnelltests in Testzentren sollen auch nach März kostenlos bleiben
19:15 Uhr

Das Bundesgesundheitsministerium hat bestätigt, dass die Corona-Schnelltests in Testzentren erst mal kostenlos bleiben sollen. Die geltende Testverordnung laufe zwar Ende März aus, es werde aber schon alles für Gratis-Tests bis Ende Mai vorbereitet. Hintergrund sei die Entwicklung bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen. Die Schnelltests werden vom Bund bezahlt.

Homeoffice-Pflicht entfällt - was gilt jetzt in Rheinland-Pfalz?
16:15 Uhr

Mit Beginn der neuen Arbeitswoche liegt die Verantwortung für den Corona-Schutz in Betrieben in den Händen der Arbeitgeber. Wie gehen Unternehmen in Rheinland-Pfalz mit dem Ende der Homeoffice-Pflicht um? Was müssen Beschäftigte beachten?

Zahl der Minijobs in der Pfalz gingen deutlich zurück
16:00 Uhr

Die Zahl der Minijobs im Landkreis Kaiserslautern ist während der Corona-Pandemie stark gesunken. Das teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) der Region Pfalz mit. Ein Sprecher sagte, im vergangenen Jahr habe es im Landkreis Kaiserslautern knapp 8.000 Minijobs weniger als vor zwei Jahren gegeben, das sei ein Rückgang von rund sieben Prozent. Im Gastgewerbe seien die Jobs sogar um 13 Prozent eingebrochen. Viele 450-Euro-Kräfte - von der Küchenhilfe im Restaurant bis zur Bäckerei-Verkäuferin - hätten ständig Angst, gekündigt zu werden. Außerdem hätten sie keinen Anspruch auf Arbeitslosen- und Kurzarbeitergeld. Hoteliers und Wirte im Landkreis dagegen klagten, dass sie kein Personal mehr fänden. Die Gewerkschaft fordert deshalb bessere Arbeitsverträge und Sozialversicherungen.

Mehr als 10.000 neue Corona-Fälle gemeldet
14:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat am Montag 10.962 neue bestätigte Corona-Fälle in Rheinland-Pfalz gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt damit leicht im Vergleich zu Sonntag von 1.579,1 auf 1.561,0. Neun weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz gibt das LUA mit 5,59 an (Vortag: 6,65). Der tatsächliche Wert liegt jedoch meist noch höher, da es durch die Meldeketten zu Verzögerungen kommt. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 2.843,4 ist der Wert im Kreis Vulkaneifel am höchsten. Am niedrigsten ist er in Koblenz mit 913,7, gefolgt von Frankenthal mit 992,8.

Kurzer Prozessauftakt um Tötung an Tankstelle in Idar-Oberstein
14:30 Uhr

Ein halbes Jahr nach dem tödlichen Schuss in einer Tankstelle in Idar-Oberstein hat vor dem Landgericht Bad Kreuznach der Prozess gegen einen 50-Jährigen begonnen. Nach wenigen Stunden wurde die Verhandlung vertagt.

Kliniken: "schwierigste Phase der Pandemie"
14:00 Uhr

Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz befinden sich angesichts weiterhin hoher Corona-Zahlen nach eigenen Angaben in einer sehr herausfordernden Lage. Das teilte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft RLP, Andreas Wermter, mit. Er sprach von der "aktuell schwierigsten Phase der Pandemie" für die Krankenhäuser. Hauptproblem sei für viele Einrichtungen nicht die Zunahme der Corona-Fälle, sondern der durch Erkrankungen verursachte Personalausfall. Die durchschnittliche Ausfallzeit aufgrund von coronabedingter Quarantäne liege bei zwölf Tagen. Daher könnten OP-Säle nicht betrieben werden, Stationen müssten ganz oder teilweise geschlossen werden. Die Versorgung konzentriere sich auf dringend notwendige Behandlungen wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte sowie auf Krebstherapien und Geburten. Der Verband vertritt die Belange von 84 Kliniken im Bundesland.

Bundesweite Inzidenz wieder leicht gestiegen
5:30 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1.714,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.708,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.543,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 92.314 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 92.378 Ansteckungen.

Geplante allgemeine Impfpflicht wegen Papiermangels nicht umsetzbar
2:30 Uhr

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) hält die geplante allgemeine Impfpflicht für nicht umsetzbar - unter anderem aus Papiermangel. Derzeit herrsche "in Europa ein akuter Papiermangel und somit fehlt Material für die rund 120 Millionen Schreiben", die zur Information der Versicherten vorgesehen sind, hieß es in Stellungnahmen der GKV zu zwei Gesetzesentwürfen für die Impfpflicht anlässlich einer Sitzung des Gesundheitsausschusses des Bundestags am Montag. Zuerst hatte die "Bild" (Montagsausgabe) darüber berichtet.

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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