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Corona-Krise und ihre Folgen

Sonntag, 14. November

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 21. November.

+++ Israel gibt BioNTech-Impfstoff für Kinder ab fünf Jahren frei +++
23:00 Uhr

Israel hat den Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer für Kinder ab fünf Jahren freigegeben. Das Gesundheitsministerium teilte am Sonntag mit, man sei damit den Empfehlungen von Experten gefolgt, die mehrheitlich der Meinung seien, dass die Vorteile einer Impfung überwiegen. Auch in den USA werden bereits Fünf- bis Elfjährige mit dem BioNTech-Vakzin geimpft. Die EU-Medikamentenbehörde EMA hat bisher keine Freigabe erteilt.

+++ Wie schädigt Long-Covid die Blutgefäße in der Lunge? +++
20:45 Uhr

Viele Menschen, die Corona hatten und genesen sind, sind trotzdem nicht wieder richtig gesund: Long-Covid heißt der Fachbegriff. Ein internationales Forscherteam mit einem Wissenschaftler aus Mainz hat jetzt nachweisen können, dass Corona die Blutgefäße in der Lunge schwer schädigen kann. Ihnen half dabei eine neue Röntgentechnik.

+++ Impf- und Testzentren lassen sich nicht so rasch reaktivieren +++
18:45 Uhr

In ganz Deutschland liegen aktuell mehr als 3.000 Menschen mit einer Corona-Infektion auf Intensivstationen. Die Nachfrage nach Impfungen wächst. Doch die Wiedereröffnung eines Teils der Impf- und Testzentren in Rheinland-Pfalz dauert länger als gedacht.

+++ CDU-Fraktion für Impfpflicht in Gesundheitsberufen +++
17:30 Uhr

"Es sterben zu viele Menschen", sagt der Mediziner Christoph Gensch. Er sitzt für die CDU im rheinland-pfälzischen Landtag. Die Fraktion hat sich angesichts deutlich steigender Corona-Zahlen für eine Impfpflicht für Beschäftigte in Gesundheitsberufen ausgesprochen. "Die rasant steigende Infektionszahl und die Tatsache, dass ungeimpfte Personen ein höheres Risiko für die Virus-Übertragung darstellen als geimpfte, machen dieses konsequente Durchgreifen dringend notwendig." Man dürfe nicht länger warten und zusehen, wie sich das Coronavirus in Altenheimen ausbreitet und Intensivstationen überlaufen.

+++ Arbeitsminister Heil will Homeoffice-Pflicht wieder einführen +++
14 Uhr

Angesichts der steigenden Ansteckungszahlen werden Forderungen nach strengeren Corona-Maßnahmen wieder lauter. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will deshalb wieder eine Homeoffice-Pflicht einführen. Das geht aus einem Gesetzentwurf des Bundesarbeitsministeriums hervor, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Vorgesehen ist demnach auch eine 3G-Pflicht am Arbeitsplatz. Der Entwurf muss nun noch in den Fraktionen der möglichen künftigen Ampel-Regierung (SPD, Grüne und FDP) besprochen werden.

+++ Mehr Covid-19-Infizierte, mehr Klinikeinweisungen, mehr Intensivpatienten +++
13:15 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet gestiegene Werte für die Sieben-Tage-Inzidenz, die Hospitalisierungrate und die Belegung von Intensivbetten. Binnen eines Tages gab es im Land 574 neue Infektionen mit Sars-CoV-2, die Inzidenz liegt nun bei 166 (Vortag: 160,9). Im Landkreis Germersheim liegt die Inzidenz mit 353,3 am höchsten in Rheinland-Pfalz. Die Kennziffer für die Krankenhausaufnahmen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche stieg von 3,1 auf 3,3. Von den Betten auf der Intensivstation waren mit 5,8 Prozent etwas mehr als am Vortag (5,68) mit Covid-19-Patienten belegt.

+++ Umfrage unter rheinland-pfälzischen Unternehmen: Keine klassischen Weihnachtsfeiern +++
9:15 Uhr

Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter großen Arbeitgebern in Rheinland-Pfalz hat ergeben, dass keine großen Weihnachtsfeiern in Präsenz stattfinden werden. Damit Arbeitnehmer sich trotzdem auf Weihnachten gemeinsam einstimmen können, bieten viele Firmen Alternativen an oder appellieren an die Vernunft der Belegschaft. So richten sich beim größten Unternehmen im Land, BASF, mögliche Weihnachtsfeiern nach den gültigen lokalen Vorgaben der Behörden und den Regelungen, die beispielsweise in den jeweiligen Gastronomiebetrieben gelten. Beim Mainzer Spezialglas-Hersteller Schott gibt es ebenfalls keine zentrale Weihnachtsfeier. Es sei Sache der einzelnen Einheiten und Abteilungen, zu überlegen, wie sie unter Beachtung der der geltenden Regeln ihre Feiern gestalten.

+++ Start der Eislaufsaison in Rheinland-Pfalz +++
5:30 Uhr

Mütze auf, Kufen schleifen, Corona-Regeln lesen - und dann rauf auf die Eisbahn. An vielen Orten in Rheinland-Pfalz startet die Eislauf-Saison. Hier ein paar ausgewählte Angebote.

+++ RKI: Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt weiter +++
3:45 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute 33.498 neue Positiv-Tests auf das Coronavirus. Das sind knapp 10.000 Fälle mehr als am Sonntag vor einer Woche, als 23.543 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 289,0 von 277,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 55 weitere Menschen starben binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 97.672. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als fünf Millionen Corona-Tests positiv aus.

+++ CDU-Generalsekretär sieht viele Schüler und Schülerinnen abgehängt +++
3:00 Uhr

Der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen CDU, Jan Zimmer, sieht in der vierten Welle der Corona-Pandemie erneut tausende Schüler vom Unterricht abgekoppelt. Die Jungen und Mädchen, die wegen Quarantäne oder einer Corona-Infektion zu Hause bleiben müssten, könnten oft noch immer nicht digital am Unterricht teilnehmen, kritisierte Zimmer in Mainz. "Es kommt dann wieder auf die einzelne Schule an." 1.732 Schüler seien Ende vergangener Woche positiv getestet gewesen. Dazu kämen rund 8.000 Verdachtsfälle. Hybrider Unterricht sei technisch aber längst möglich, betonte Zimmer. Die kommerzielle Plattform Microsoft Teams funktioniere gut, dürfe aber demnächst nicht mehr genutzt werden. "Der hoch gelobte Schulcampus der Landesregierung zum digitalen Lernen kommt nicht richtig voran", sagte Zimmer. "Jeder Schüler, der wieder ohne Anbindung zu Hause bleiben muss, ist eine Katastrophe und ein Armutszeugnis für das Bildungsministerium."

+++ Weitere Länder zu Hochrisiko-Gebieten erklärt +++
1:30 Uhr

Fast ganz Österreich, Tschechien und Ungarn gelten ab sofort als Hochrisikogebiete. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss bei der Rückkehr aus diesen Ländern nach Deutschland in Quarantäne. Die häusliche Isolation kann erst nach fünf Tagen durch einen Test beendet werden. Die USA dagegen gelten ab Sonntag nicht mehr als Hochrisikogebiet. Die Bundesregierung hatte Österreich - mit Ausnahme von zwei Gemeinden und dem Rißtal am Achensee - sowie Tschechien und Ungarn am Freitag wegen der hohen Corona-Neuinfektionen neu als Hochrisikogebiete eingestuft. In Österreich wurden am Samstag mehr als 13.000 Neuinfektionen verzeichnet, ein neuer Höchststand. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg auf 814,6. Österreich wie auch Tschechien liegen bei der Impfrate zudem unter dem EU-Durchschnitt.

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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SWR