Gut zwei Millionen Euro für Kliniken an der Ahr
17:30 Uhr
Vier Kliniken an der Ahr erhalten insgesamt rund zwei Millionen Euro für den Wiederaufbau. Gefördert werden nach Angaben des Gesundheitsministeriums Krankenhäuser, die bei der Flutkatastrophe im Juli beschädigt wurden. Das Geld dazu stammt aus dem Aufbaufonds von Bund und Ländern, so das Ministerium. Knapp die Hälfte des Geldes geht demnach an die Ehrenwallsche Klinik in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Psychiatrie liegt direkt an der Ahr und ist seit der Flut im Juli stark beschädigt. Mit dem Geld sollen die Entschlammung, die Aufbauarbeiten und die Entkernung der Gebäude finanziert werden. Außerdem erhalten auch die DRK-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Rehakliniken Bad Neuenahr, Kurköln und Jülich Förderungen aus dem Fond.
"Dorfbüro" für gemeinsames Arbeiten im Kreis Ahrweiler
14:00 Uhr
Der flutgeschädigte Kreis Ahrweiler soll ein "Dorfbüro" als Raum für gemeinsames Arbeiten bekommen. Pendlerinnen und Pendlern solle so wohnortnahes Arbeiten ermöglicht werden und lange Bürofahrten vermieden werden, teilte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) mit. Viele Bürger im Ahrtal seien nach der Flutkatastrophe mit 134 Todesopfern noch mit dem Wiederaufbau ihrer Häuser beschäftigt. Auch viele beschädigte Straßen seien noch nicht aufgebaut worden.
Koblenzer Bürgermeisterin verteidigt Vorgehen in Flutnacht
13:00 Uhr
Die Koblenzer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs hat das Vorgehen der Integrierten Leitstelle in der Flutnacht verteidigt. Obwohl tausende Notrufe eingingen, sei die Leitstelle nicht befugt gewesen, vor den Wassermassen zu warnen. Im Katastrophenfall habe die Einsatzzentrale in Koblenz nicht den Überblick, um eigenmächtig die Bevölkerung zu warnen, sagte Mohrs (CDU) im SWR-Interview. Es sei in Rheinland-Pfalz klar geregelt, wer Warnungen auslösen dürfe: Das seien die Gemeinden und die Landkreise.