Bild aus der Vogelperspektive: Das Hochwasser im Ahrtal. Viele Häuser stehen unter Wasser. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Boris Roessler)

Nach der Katastrophe im Juli 2021

Freitag (29. April)

Stand

In den von der Flutkatastrophe zerstörten Gebieten in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Viele Betroffene leben seit Monaten in Notunterkünften. Hier die Lage bis zum 30. April.

Landesweiter Ehrenamtstag wieder in Gerolstein
21:00 Uhr

Der jährliche landesweite Ehrenamtstag findet dieses Jahr erneut in Gerolstein in der Vulkaneifel statt. Wie die rheinland-pfälzische Staatskanzlei mitteilte, lädt Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) dazu am 28. August ein. Bereits 2020 war der Ehrenamtstag in Gerolstein ausgetragen worden, pandemiebedingt allerdings zum größten Teil digital. Stadt und Verbandsgemeinde hatten sich erneut beworben, um den Tag in Präsenz nachzuholen und den ehrenamtlichen Helfern nach der Flutkatastrophe im Juli zu danken. Entlang des nach der Flut neu gestalteten Kyllufers soll ein sogenannter Erlebnisparcours entstehen. Ehrenamtler aus dem ganzen Land sollen sich hier präsentieren. Die Bewerbungsfrist dafür läuft bis zum 26. Juni. Mit dem 19. Ehrenamtstag soll den 1,7 Millionen Ehrenamtlern im Land gedankt werden. Im vergangenen Jahr fand der Ehrenamtstag in Bad Kreuznach an der Nahe statt.


Kreise Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg auf Flut gut vorbereitet
17:30 Uhr

Die Kreise Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg waren nach eigener Darstellung in der Flutnacht gut vorbereitet. Trotzdem müsse jetzt viel Geld für den Schutz vor solchen Katastrophen investiert werden, so ein Experte.

Bernkastel-Wittlich

Flut-Untersuchungsausschuss Experte aus Bernkastel-Wittlich: "Brauchen Milliarden auch für den Katastrophenschutz"

Der Kreis Bernkastel-Wittlich war von dem Hochwasser im Juli 2021 vergleichsweise wenig betroffen. Trotzdem müsse jetzt viel Geld für den Schutz vor solchen Katastrophen investiert werden.

"Dachzeltnomaden" besorgt über Helfersituation
15:00 Uhr

Die Hilfsorganisation "Dachzeltnomaden" ist besorgt, weil die Zahl der freiwilligen Helfer im Ahrtal immer weiter sinkt. Durch den Ukraine-Krieg sei die Flutkatastrophe nicht mehr im Blickfeld der Öffentlichkeit, hieß es auf einer Pressekonferenz. Hilfsanfragen von Betroffenen könnten deshalb nicht bearbeitet werden. Man brauche doppelt oder sogar dreimal soviele Freiwillige, sagten die beiden Geschäftsführer der Dachzeltnomaden. Es gebe immer noch Häuser im Ahrtal, in denen der Putz nicht beseitigt worden ist und deren Trocknung deshalb nicht begonnen hat. Die Dachzeltnomaden regten an, die Behörden sollten die Bundeswehr um Unterstützung bitten. Campingbegeisterte Bürger hatten im Herbst im Ahrtal die Hilfsorganisation gegründet. Die Dachzeltnomaden haben seitdem nach eigenen Angaben mit 3.000 Freiwilligen über 100.000 Einsatzstunden geleistet.

Tourismus: Was im Ahrtal wieder geht
14:00 Uhr

Auch Monate nach der Hochwasserkatastrophe ist die Infrastruktur an der Ahr noch immer zerstört. Gäste sind trotzdem willkommen. Doch was ist in der Tourismusregion Ahrtal wieder möglich?

Ahrweiler

Wandern für den Wiederaufbau Das sollten Sie beim Ausflug ins Ahrtal beachten

Auch Monate nach der Hochwasserkatastrophe ist die Infrastruktur an der Ahr noch immer zerstört. Gäste sind trotzdem willkommen. Doch was ist in der Tourismusregion Ahrtal wieder möglich?

Bernhard Braun (Grüne) bleibt stellvertretendes Mitglied im Untersuchungsausschuss

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Bernhard Braun bleibt stellvertretendes Mitglied im Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des rheinland-pfälzischen Landtags. Das Gremium lehnte am Freitag den Ausschlussantrag der Oppositionsfraktionen CDU und Freie Wähler mehrheitlich ab, wie der Ausschussvorsitzende Martin Haller (SPD) im Anschluss an die nicht-öffentliche Entscheidung in Mainz berichtete. Der Ausschlussantrag bezog sich darauf, dass Braun in einem Maße in das Geschehen der Flutnacht mit 135 Toten involviert scheint, dass er nicht mehr tragbar sei, sagte CDU-Obmann Dirk Herber.

RLP

Nach Vorwürfen aus der Opposition Grünen-Politiker Braun bleibt im Flut-Untersuchungsausschuss

Der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Landtag Rheinland-Pfalz hat beschlossen, den Grünen-Politiker Bernhard Braun nicht aus dem Gremium auszuschließen. Das hatte die Opposition gefordert.

Aktuelle Berichte, Videos und Reportagen Dossier: Leben nach der Flutkatastrophe

Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Region Trier liegt fast drei Jahre zurück. Manches ist repariert oder wiederaufgebaut, doch vieles noch lange nicht geheilt. Das ist der aktuelle Stand.

Rheinland-Pfalz

Rekonstruktion einer Katastrophe Was ist in der Flutnacht passiert? - Ein Protokoll

Knapp ein Jahr nach der Jahrhundertflut im Ahrtal hat der Untersuchungsausschuss viele Zeugen befragt, um Klarheit zu gewinnen: Wie konnte es zu einer solchen Katastrophe kommen?

Rheinland-Pfalz

Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz Hochwasser 2021: Auf einer Karte die aktuelle Lage in allen Orten

Unvorstellbare Regenmengen haben am 14. und 15. Juli 2021 zur größten Naturkatastrophe in der Geschichte von Rheinland-Pfalz geführt. Auf unserer Karte zeigen wir die betroffenen Orte.

Ahrweiler, Antweiler, Altenahr, Schuld, Insul, Bad Neuenahr-Ahrweiler

SWR-Datenanalyse zur Flutkatastrophe an der Ahr Noch ein Vermisster - Aktuelle Daten und Fakten

Mehr als 130 Tote, Tausende sind obdachlos. Hunderte Gebäude sind weggerissen. Satellitenbilder zeigen annähernd, wie groß die Zerstörung an der Ahr ist. Eine SWR-Datenanalyse.

Landkreis Ahrweiler

Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz Wie das Hochwasser in der Eifel so katastrophal werden konnte

Binnen weniger Stunden haben sich kleine Flüsse in der Eifel in reißende Ströme verwandelt. Dass das Hochwasser so schnell so katastrophal werden konnte, hat mehrere Ursachen.

Ahrweiler

HOCHWASSER-KATASTROPHE IN RHEINLAND-PFALZ Diese fünf Dinge sollten Sie wissen, wenn Sie helfen wollen

Nach dem Hochwasser laufen die Aufräumarbeiten im Ahrtal auf Hochtouren. Wir haben zusammengefasst, wie auch Sie jetzt helfen können - vor Ort oder mit Spenden.

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SWR