Der Schriftzug "Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr" an einer Hauswand in Mayschoß, auf der vom Schlamm verstaubten Straße fährt ein Wasserwerferwagen der Polizei (Foto: SWR)

Die Lage im Flutgebiet

Donnerstag, 30. September

Stand

Die Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe in RLP kommen voran. Unterdessen läuft die politische Aufarbeitung des Hochwassers. Die Entwicklungen bis zum 8. Oktober

+++ Rheinland-Pfalz weist Überschwemmungsgebiete für Wiederaufbau aus +++
19:15 Uhr

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat auf der zweiten Zukunftskonferenz die neu ausgewiesenen Überschwemmungsbiete im Ahrtal präsentiert. Damit kann der Wiederaufbau besser koordiniert werden. Im Landkreis Ahrweiler sollen 16 Infopoints Betroffenen beim Wiederaufbau beraten.

Grafschaft Ringen

Zweite Zukunftskonferenz nach Flutkatastrophe Die meisten Häuser im Ahrtal dürfen wieder aufgebaut werden

34 Häuser dürfen im Ahrtal nicht mehr an Ort und Stelle aufgebaut werden. Das Land hat am Donnerstag in Grafschaft-Ringen die Pläne für den Wiederaufbau des Ahrtals vorgestellt.

+++ Wandernde Handwerker helfen Fachwerkhäuser im Ahrtal retten +++
17:15 Uhr

Die Flut im Ahrtal hat etwa 3.000 Gebäude beschädigt, darunter etliche historische Fachwerkhäuser. Sie müssen nun gerettet werden. Wandergesellen aus ganz Deutschland sind dafür ins Ahrtal gekommen.

+++ Neues Beratungs- und Infocenter in Bad Neuenahr-Ahrweiler +++
14:15 Uhr

In Bad Neuenahr-Ahrweiler eröffnet heute ein neues Beratungs- und Servicecenter. Den Angaben zufolge sollen Betroffene der Flut in dem neuen Servicecenter auch Informationen über Traumatherapie erhalten und bei Versicherungsangelegenheiten unterstützt werden. Das Center ist eine Erweiterung der bestehenden Kreisgeschäftsstelle des DRK. Neben den verschiedenen Serviceleistungen gebe es in dem Center schon jetzt einen Waschsalon, eine Ausgabestelle für Sachspenden und einen städtischen Infopoint.

+++ SWR-Recherche: Offenbar tankten Unberechtigte an "Not-Tankstellen" +++
11:45 Uhr

Im Überflutungsgebiet im Ahrtal kam es bei der Abgabe von kostenlosem Dieselkraftstoff für Einsatzkräfte offenbar zu erheblichen Unregelmäßigkeiten. Das ergaben Recherchen des SWR. Danach wurden an den sogenannten Not-Tankstellen pro Tag tausende Liter Dieselkraftstoff an unberechtigte Personen abgegeben. Die "Not-Tankstellen" waren nach der Flutkatastrophe eingerichtet worden, damit dort Räum- und Einsatzfahrzeuge kostenlos betankt werden konnten. Nach SWR-Recherchen war über mehrere Wochen hinweg offenbar nicht ausreichend kontrolliert worden, welche Fahrzeuge an den Tankstellen betankt werden. Helfer berichteten, dass sie seit längerem darauf hingewiesen hätten, dass Kontrollen hier dringend nötig seien.

+++ Greenpeace warnt nach Ahr-Flut vor Kahlschlägen in Mittelgebirgen +++
5:45 Uhr

Greenpeace hat zweieinhalb Monate nach der tödlichen Flut im Ahrtal vor Kahlschlägen und Monokulturen in den Wäldern von Mittelgebirgen gewarnt. Kahlflächen könnten "langfristig fatale Folgen bei Starkregen haben und müssen vermieden werden, da bewaldete Hänge eine deutlich höhere Stabilität aufweisen", teilte die Umweltorganisation mit. Die Landesregierungen sollten daher "Wälder in steilen Hanglagen größtenteils unter Schutz stellen". Gesunde Wälder ermöglichten, dass Wasser auch nach starken Regenfällen versickert und abfließt, ohne den Hang mit sich zu reißen. Bei Monokulturen und stark bewirtschafteten Wäldern sei der Boden dagegen sehr verdichtet und könne weniger Wasser speichern.

+++ Zukunftskonferenz: Land stellt Pläne für Wiederaufbau im Ahrtal vor +++
4:30 Uhr

Das Land stellt heute in Grafschaft-Ringen seine Pläne für den Wiederaufbau des Ahrtals vor. Bei der zweiten sogenannten Zukunftskonferenz soll es unter anderem um die neuen Überschwemmungsgebiete gehen. Denn noch sind viele Fragen ungeklärt: Zum Beispiel, wie der Hochwasserschutz verbessert werden kann, ob und wie viele der zerstörten Häuser an der Ahr wieder aufgebaut werden dürfen - und falls nicht, wo die Menschen dann leben sollen.

Grafschaft Ringen

Zweite Zukunftskonferenz nach Flutkatastrophe Die meisten Häuser im Ahrtal dürfen wieder aufgebaut werden

34 Häuser dürfen im Ahrtal nicht mehr an Ort und Stelle aufgebaut werden. Das Land hat am Donnerstag in Grafschaft-Ringen die Pläne für den Wiederaufbau des Ahrtals vorgestellt.

Kreis Ahrweiler

Nach Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz Was Betroffene zum Antrag auf Soforthilfe wissen müssen

Ab sofort können Betroffene der Hochwasserkatastrophe Soforthilfe beantragen. Alle Infos zum Antrag gibt es hier:

Rheinland-Pfalz

Finanzhilfe für Menschen in Hochwassergebieten Rheinland-Pfalz zahlt bis zu 3.500 Euro Soforthilfe pro Haushalt

Das rheinland-pfälzische Kabinett hat Soforthilfen für die Betroffenen in den Krisenregionen beschlossen. Laut Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) soll das Geld schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden.

Landkreis Ahrweiler

Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz Wie das Hochwasser in der Eifel so katastrophal werden konnte

Binnen weniger Stunden haben sich kleine Flüsse in der Eifel in reißende Ströme verwandelt. Dass das Hochwasser so schnell so katastrophal werden konnte, hat mehrere Ursachen.

Ahrweiler

HOCHWASSER-KATASTROPHE IN RHEINLAND-PFALZ Diese fünf Dinge sollten Sie wissen, wenn Sie helfen wollen

Nach dem Hochwasser laufen die Aufräumarbeiten im Ahrtal auf Hochtouren. Wir haben zusammengefasst, wie auch Sie jetzt helfen können - vor Ort oder mit Spenden.

Aktuelle Berichte, Videos und Reportagen Dossier: Leben nach der Flutkatastrophe

Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Region Trier liegt fast drei Jahre zurück. Manches ist repariert oder wiederaufgebaut, doch vieles noch lange nicht geheilt. Das ist der aktuelle Stand.

Rheinland-Pfalz

Rekonstruktion einer Katastrophe Was ist in der Flutnacht passiert? - Ein Protokoll

Knapp ein Jahr nach der Jahrhundertflut im Ahrtal hat der Untersuchungsausschuss viele Zeugen befragt, um Klarheit zu gewinnen: Wie konnte es zu einer solchen Katastrophe kommen?

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SWR