Die Lage im Flutgebiet

Montag, 22. November

Stand

Die Aufräumarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe Mitte Juli kommen voran. Bis zur Normalität ist es aber noch ein langer Weg. Unterdessen ist auch die politische Aufarbeitung im Gange. Hier die aktuelle Lage:

+++ Helfer-Shuttle wird winterfest gemacht +++
18.15 Uhr

Auch vier Monate nach dem Hochwasser werden im Ahrtal Helferinnen und Helfer benötigt. Damit sie weiterhin kommen und niemand frieren muss, wird das Helfer-Shuttle winterfest gemacht.

+++ Corona-Tests bei Helfern im Ahrtal +++
12:30 Uhr

Helfer, die mit dem so genannten Helfershuttle ins Ahrtal fahren, um die Opfer der Flutkatastrophe zu unterstützen, werden durchgehend auf Corona getestet. Die Mitarbeiter des Shuttles testen in der Woche bis zu 3.500 Personen mit einem Antigen-Schnelltest, sagt der Organisator des Helfershuttles Thomas Pütz: Die Bürgertests sind kostenlos. Das Helfershuttle hat nach eigenen Angaben seit dem Sommer rund 100.000 Helfer ins Ahrtal gebracht.

+++ Container für Gymnasium in Grafschaft +++
10:45 Uhr

Rund vier Monate nach der Flutkatastrophe werden in der Gemeinde Grafschaft oberhalb von Bad Neuenahr-Ahrweiler Hunderte Container aufgestellt. Rund 820 Schülerinnen und Schüler des flutbeschädigten Are-Gymnasiums Bad Neuenahr-Ahrweiler sollen künftig darin unterrichtet werden, wie die Kreisverwaltung Ahrweiler mitteilte. Insgesamt handelt es sich um 297 Container für Klassenräume und die Verwaltung sowie Aushilfsgebäude für eine Mensa, die Naturwissenschaften und eine Sporthalle. Wann der Unterricht dort beginnen kann, ist aber noch unklar. "Aufgrund der umfangreichen Tiefbaumaßnahmen ist aus heutiger Sicht mit einem Umzug nicht vor dem Jahreswechsel zu rechnen", so der Kreis. Auch andernorts in der Region werden Container als Ausweichquartiere für Schulen genutzt. Insgesamt wurden bei der Flut im Juli 17 Schulen massiv beschädigt. Davon sind rund 8.000 junge Menschen betroffen.

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SWR