Die Ahrtorbrücke in Bad Neuenahr. (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Die Lage im Flutgebiet

Samstag, 27. November

Stand

Die Aufräumarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe Mitte Juli kommen voran. Bis zur Normalität ist es aber noch ein langer Weg. Unterdessen ist auch die politische Aufarbeitung im Gange. Hier die aktuelle Lage:

+++ Wo sollen Amateursportler im Ahrtahl trainieren? +++
20:30 Uhr

Viele Sportanlagen und -hallen im Ahrtal wurden durch die Flut zerstört. Die Schäden sind immens und noch lange nicht behoben. Die Sportvereine stehen deshalb vor einige Problemen. Zum Beispiel: Wie sollen sie den Wiederaufbau finanzieren und wo kann trainiert werden? Denn viele Sportanlagen in der Region sind besetzt. Besonders hart hat es den TV Sinzig getroffen.

+++ "Deutschland Hilft" : 264 Millionen Euro Spenden für Flutopfer gesammelt
11:00 Uhr

Das Aktionsbündnis "Deutschland Hilft“ hat nach der Flutkatastrophe im Juli mehr als 264 Millionen Euro Spenden erhalten, die auch Betroffenen in der Region Trier zugutekommen. Das teilte eine Sprecherin des Bündnisses mit. In der Region Trier helfen demnach die Bündnisorganisationen Malteser Hilfsdienst und Arbeiterwohlfahrt AWO zum Beispiel in Kordel und Trier-Ehrang Betroffenen mit Anträgen auf Soforthilfen aus dem Spendentopf. In Ehrang werde der Arbeiter-Samariter-Bund zudem in den kommenden Wochen einen Multifunktionscontainer mit 100 Quadratmetern Fläche aufstellen. Dieser sei beheizbar und winterfest. Er soll als Versammlungsort und Jugendtreff das zerstörte Bürgerhaus bis zum Wiederaufbau ersetzen. Insgesamt haben die Bündnisorganisationen nach eigenen Angaben bereits rund 100 Millionen Euro an Spendengeldern für Hilfsaktionen in der Eifel und im Ahrtal genutzt.

+++ Kachelmann: Extremwetter war frühzeitig erkennbar +++
10:30 Uhr

Die Flutkatastrophe im Juli in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen war laut Wetterexperte Jörg Kachelmann schon einige Tage vorher erkennbar. Das hat er als Zeuge im Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags gesagt. Am Montag, den 12. Juli, sei eigentlich bekannt gewesen, dass etwas Großes passieren werde, so Kachelmann. Er selbst habe einen Tag später auf Twitter darauf hingewiesen. In der Nacht vom 13. auf den 14. Juli hatten Rekord-Regenmengen Hochwasser und Überflutungen ausgelöst. Mehr als 180 Menschen sind dabei ums Leben gekommen.

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Das rheinland-pfälzische Kabinett hat Soforthilfen für die Betroffenen in den Krisenregionen beschlossen. Laut Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) soll das Geld schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden.

Landkreis Ahrweiler

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Knapp ein Jahr nach der Jahrhundertflut im Ahrtal hat der Untersuchungsausschuss viele Zeugen befragt, um Klarheit zu gewinnen: Wie konnte es zu einer solchen Katastrophe kommen?

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SWR