In Rheinland-Pfalz soll zukünftig auch die Amtssprache gendersensibel werden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sprach sich für einen Doppelpunkt als Kennzeichen aus: "Ich finde den Doppelpunkt super. Das spricht sich viel besser", sagte die SPD-Politikerin und erklärte Feministin der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Es ist von großer Bedeutung, dass sich alle Menschen im Sprachgebrauch angesprochen fühlen. Deswegen müssen wir nicht nur beide Geschlechter adressieren, sondern ebenso diejenigen Menschen, die in der Unterscheidung von Mann und Frau keinen Platz für sich finden", so Dreyer. Ein entsprechender Leitfaden würde gemeinsam mit der Landtagsverwaltung entwickelt und solle sicherstellen, dass alle Dokumente des Landes einen einheitlichen Sprachgebrauch verwenden. Auch der Koalitionsvertrag verwende durchgängig den Doppelpunkt zum Gendern. Mit dieser Form sollen auch alle Menschen einbezogen werden, die ihre Identität nicht-binär verstehen, die also im Entweder-Oder der Geschlechterrollen Mann und Frau keinen Platz finden.