Weil die Schienen davor und dahinter bei der Flut von den Wassermassen mitgerissen wurden, musste der rund 80 Meter lange Zug auf provisorisch gebauten Gleisen bis nach Ahrbrück gebracht werden.
Dort wurde die Regionalbahn am Montag auf den Transport vorbereitet und in drei Teile zerlegt. Die Spedition, die den Schwertransport organisiert, teilte mit, dass die einzelnen Elemente mit zwei Kränen auf Schwerlastwagen geladen wurden.
Aufwendiger Transport des Regionalzugs nach Meckenheim
In der Nacht auf Mittwoch wurde der Zug von Ahrbrück nach Meckenheim in NRW gebracht. Von dort soll er auf Schienen zu einem Werk des Herstellers geschleppt werden, der den Triebwagen repariert. Damit die drei Teile des Zuges ohne Probleme über die engen Straßen gefahren werden konnten, mussten zum Beispiel auch Straßenschilder abmontiert werden.
Für die Vorbereitungen wurde nach Angaben des Kreises Ahrweiler der Lingenbergtunnel im Ahrtal in der Nacht auf Dienstag zwischen 22 und 24 Uhr gesperrt. Wegen der Arbeiten kam es auf der B257 bei Ahrbrück am Dienstag immer wieder zu Verkehrsbehinderungen.
Ahrtalbahn voraussichtlich 2025 wieder komplett befahrbar
Bei der Flut im Juli 2021 war die Strecke der Ahrtalbahn schwer beschädigt worden. Derzeit können die Züge dort nur zwischen Remagen und Walporzheim fahren.
Der Hochwasser-Blog für RLP Landwirte können Hilfe bei Ernteausfällen beantragen
In den von der Flutkatastrophe zerstörten Regionen in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Viel ist geschafft, viel ist noch zu tun. Hier die aktuelle Lage.
Anfang 2023 will die Bahn mit dem Wiederaufbau der Ahrtalstrecke hinter Walporzheim starten. Die Bahn geht davon aus, dass der Wiederaufbau 2025 abgeschlossen werden kann. Unter anderem müssen acht Brücken neu gebaut und 14 Kilometer Schienen verlegt werden. Außerdem soll die Strecke elektrifiziert werden.