Der Helikopter der Polizei holte mit einem Löschsack immer wieder Wasser aus dem Rhein und flog es auf die Höhe im Bereich der sogenannten drei Türme. Dort befanden sich auf einer Fläche von zirka 400 Quadratmetern Glutnester.
Wie die Feuerwehr der VG Loreley dem SWR mitteilte, wurde der Hubschrauber am Abend abgezogen. Im Anschluss hätten Feuerwehrleute mit Schippe und Hacke letzte Glutnester gelöscht. Dabei sei auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz gekommen.
Gelände für Feuerwehr schwer zugänglich
Das Gelände ist nach Angaben des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland (SPD), so schwer zugänglich, dass die üblichen Löschfahrzeuge der Feuerwehr nicht zum Brandherd vordringen konnten. Die Einsatzkräfte seien deshalb mit Löschrucksäcken in dem Gebiet unterwegs gewesen und hätten ein spezielles Waldbrandtankfahrzeug genutzt.
Insgesamt war die Feuerwehr mit 60 Kräften aus der Region vor Ort, unter anderem aus Braubach, Lahnstein, Dachsenhausen und Osterspai. Um etwaige verletzte Einsatzkräfte schnell versorgen zu können, stand auch die Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst des Rhein-Lahn-Kreises mit zwei Fahrzeugen in Bereitschaft, musste laut Abschlussbericht der Feuerwehr aber nicht tätig werden.
Brand am Nachmittag gemeldet
Nach Angaben der Polizei Lahnstein hatten Anwohner am Sonntagnachmittag gegen 16:15 Uhr eine starke Rauchentwicklung in der Gemarkung gemeldet. Warum das Feuer in dem Waldgebiet ausbrach, ist noch nicht bekannt.