Einer der beiden Täter war ein ehemaliger Beamter des Kölner SEK. Als er und sein Komplize am 5. Oktober 1982 das geforderte Fluchtauto nicht bekamen, schossen sie einem Bankmitarbeiter ins Knie. Zehn Tage später starb der damals 19-jährige Detlef Becker an den Folgen der Schussverletzung. Er erlitt eine Thrombose und eine Lungenembolie.
Mit mehr als einer Million D-Mark konnten die beiden Männer zunächst flüchten. Während einer Verfolgungsfahrt durch die Eifel schossen sie gezielt auf einen Streifenwagen. Wenige Tage nach der Tat nahmen die Ermittler sie fest und stellten einen Großteil der Beute sicher.
Täter zu lebenslanger Haft verurteilt
Das Koblenzer Landgericht verurteilte beide später wegen der Schüsse auf den Bankmitarbeiter und den Polizeiwagen zu lebenslanger Haft wegen versuchten Mordes.
Der verstorbene Detlef Becker wurde posthum mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Am 6. Oktober 1986 wurde am Ort des Geschehens eine Gedenktafel für ihn angebracht, die sich heute im Verwaltungshochhaus der Sparkasse am Wöllershof in Koblenz befindet. Seine Eltern verloren mit ihm ihr einziges Kind.