Zu dem Hangrutsch in Vallendar war es nach starken Regenfällen Ende Juli 2023 gekommen. In der Nacht zum ersten August waren nach Angaben der Verbandsgemeinde-Verwaltung eine kleine Schlammlawine und Gehölz auf ein Haus zugerutscht. Die Bewohner mussten das Haus aus Sicherheitsgründen verlassen.
In den Tagen danach rutschte der Hang weiter. Nachdem Geologen den Hang ausgiebig untersucht hatten, musste auch noch ein weiteres Haus - diesmal oberhalb des Hangs - geräumt werden. Eine vierköpfige Familie war von der Anordnung betroffen.
Betonstützwand sichert Hang in Vallendar ab
Jetzt hat die zuständige Behörde, die Struktur- und Genehmigungsdirektion in Koblenz, nach viermonatiger Bauzeit mitgeteilt, dass von dem Hang keine Gefahr mehr ausgeht. Der Hang in dem Wohngebiet sei aufwändig gesichert worden - unter anderem mit einer Betonstützwand.
Außerdem sei der 24 Meter hohe Steilhang, in dessen Bereich früher Ton abgebaut wurde, mit Bohrungen entwässert worden. Denn bei den Untersuchungen kam heraus, dass höchstwahrscheinlich Wassereinlagerungen für das Abrutschen der Erdmassen verantwortlich waren.
Nach Hangrutsch: Behörde ordnet Bohrungen an
Wie die Behörde mitteilt, wurde das Innere des Hangs mit Bohrungen Schicht für Schicht untersucht. Die Ursachenforschung sei parallel zur Sanierung gelaufen. SGD Nord, das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) sowie das beauftragte Ingenieurbüro haben dafür Hand in Hand gearbeitet. Wer die Kosten für die Maßnahme trägt, ist noch unklar.
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