Der Rescheider Hof ist ein familiengeführter Milchviehbetrieb mit Grünland und Ackerland und seit fast 20 Jahren ein Biohof. Nils Kraus, Manuel Mutter und Elisabeth Häberle sind bis Sonntag auf dem Hof von Manuela Seibel-Lahnert und ihrem Mann. Packen mit an, stellen viele Fragen und lernen die Arbeit der Landwirtin so besser kennen.

"Mich interessiert zum Beispiel der ethische Aspekt der Tierhaltung."
Fragen zu Tierhaltung und Klimaschutz
Elisabeth Häberle ist für das Projekt extra von Würzburg angereist. Sie studiert Psychologie und interessiert sich für den Klima- und Umweltschutz. "Mich interessiert zum Beispiel der ethische Aspekt der Tierhaltung. Das ist ja hier ein Biohof und da finde ich die Unterschiede zu einem konventionellen Betrieb interessant, aber zum Beispiel auch die Frage; wie gehen sie hier mit Extremwetterlagen und dem Klimawandel um?"
Die Frage treibt auch Landwirtin Manuela Seibel-Lahnert um. Denn gerade in der Bewirtschaftung komme es durch die trockenen Sommer zu Problemen. "Wenn es mehrere Tage über 25 Grad sind, dann wird das Grünland braun. Da wissen wir auch noch keine Lösung und hoffen auf ein feuchtes Frühjahr."
25 Höfe in ganz Deutschland dabei
Organisiert wird das Wochenende vom Agrarwende-Bündnis "Wir haben es satt!" Bei dem Projekt machen deutschlandweit 25 Landwirte mit. Zwei Tage lang können politisch engagierte Menschen beim Alltagsgeschäft auf biologisch und konventionell wirtschaftenden Höfen mithelfen. Die Aktion soll Vorurteile abbauen und den Austausch zwischen Jung und Alt, Stadt und Land fördern.