Um 15:30 Uhr am Donnerstagnachmittag ist auf der A3 im Westerwald die Vollsperrung in Richtung Köln wieder aufgehoben worden. Sie war am frühen 1. Mai gesperrt worden. Dort hatte kurz vor 3 Uhr ein Sattelschlepper bei Großmaischeid im Kreis Neuwied Feuer gefangen. Er brannte nach Polizeiangaben komplett aus.
Es bildete sich ein Stau. In dessen Ende fuhr bei Dierdorf ungebremst ein Lkw und schob vier stehende Laster aufeinander. Der am Stauende befindliche und zuerst vom Verursacher getroffene LKW wurde auf den Auflieger vor ihm geschoben und sein 21 jähriger Fahrer eingeklemmt.

21 Jahre alter Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt
Inzwischen habe sich sein Zustand aber gebessert, heißt es. Er schwebe nicht mehr in Lebensgefahr. Die beiden Insassen des verursachenden Sattelzuges wurden leicht verletzt. Die unfallbeteiligten Lkw wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zunächst sichergestellt.
Ermittlungen zur Unfallursache laufen
Jetzt muss die Frage geklärt werden, wie es zu dem Auffahrunfall gekommen ist. Die Staatsanwaltschaft hat die beteiligten Lkw vorerst sicherstellen lassen. Der Schaden liegt nach Polizeiangaben insgesamt bei mehreren hunderttausend Euro.

Nach dem Unfall waren mehrere Rettungswagen mit Notarzt auf der A3 im Westerwald im Einsatz. Dazu auch die Feuerwehr mit vielen Einsatzkräften, die Autobahnpolizei Montabaur, das spezialisierte Unfallaufnahmeteam der Verkehrsdirektion Koblenz und die Autobahnmeisterei aus Heiligenroth.
Der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr in Dierdorf, Andreas Schmitt, sagte dem SWR, dass die Autofahrer eine gute Rettungsgasse gebildet haben - so konnten die Einsatzkräfte schnell vom dem gelöschten Sattelschlepper bei Großmaischeid auf der Autobahn zu dem Auffahrunfall bei Dierdorf fahren.