Zehn Jungen und Mädchen sind am Dienstagvormittag bei etwas kühlen Temperaturen in ihren ersten Schwimmkurs im 25 Grad warmen Nichtschwimmerbecken in Münstermaifeld gestartet. Die Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren beginnen mit den ersten Schwimmbewegungen. Viele haben bis zu zwei Jahre auf einen Platz im Schwimmkurs gewartet.
Die Eltern sind froh, dass ihre Kinder endlich schwimmen lernen, so wie der Vater eines Sohnes erzählt: "Erstmal, damit kein Unfall passiert, wenn man am Teich oder irgendwo spazieren geht und vor allen Dingen ist es ja super auch ins Schwimmbad zu gehen. In ein, zwei Jahren kann er dann alleine hergehen und einfach schwimmen und sich sicher fühlen."
Lange Wartelisten für Schwimmkurse wegen Corona-Jahren
Insgesamt waren es am Jahresanfang 230 Kinder auf der Warteliste der DLRG Münstermaifeld, sagt der Vorsitzende Christian Brechtel. "Weil das Freibad über Corona teilweise geschlossen war und wir deswegen viel mehr Anfragen natürlich mitgenommen haben aus den vorherigen Corona-Jahren, die jetzt immer noch auf der Warteliste stehen."
Die Liste werde jetzt aber nach und nach abgebaut. Er sei sich sicher, dass viele Kinder ihr Seepferdchen und ihren Freischwimmer in den Sommerferien schaffen würden.
Stadt hilft mit, damit Kinder schwimmen lernen können
Das Schwimmbad in Münstermaifeld kann eigentlich nur nachmittags öffnen, da es keinen hauptamtlichen Bademeister bekommen hat. Weil es aber so viele Anfragen gab, kümmert sich jetzt der zweite Beigeordnete der Stadt Münstermaifeld, Michael Büchel-Schwaab, darum, dass die Kinder morgens ihren Schwimmkurs machen können.
Büchel-Schwaab geht jetzt morgens ins Schwimmbad, kontrolliert die Werte, macht eventuell Filterspülungen, so dass die DLRG vormittags mit den Kindern schwimmen üben kann.
Rund drei- bis viermal pro Woche üben die Kinder das Schwimmen. In etwa zwei Wochen haben die Schülerinnen und Schüler im besten Fall ihr Schwimmabzeichen in der Tasche.