Die Abreise der rund 90.000 Fans verlief ohne größere Probleme. Nach Auskunft des Veranstalters gab es lediglich kleinere Rückstaus. Das sei aber alles in dem Rahmen geblieben, wie es für ein Festival dieser Größenordnung üblich sei.
Auch Polizei mit positivem Fazit
Die Polizei zog ebenfalls ein positives Fazit des Festivalwochenendes. Im Vergleich zur letzten Ausgabe von Rock am Ring sei die Zahl der Straftaten deutlich zurückgegangen. Vereinzelt mussten die Beamten aber einschreiten. Dabei handelte es sich etwa um Drogendelikte, Diebstähle, Körperverletzungen und Verkehrsdelikte. Das Verhalten der weitaus überwiegenden Anzahl der Festivalbesucher sei jedoch vorbildlich gewesen.

Am Pfingstmontag lief der Abbau der Bühnen und Zelte, die Besucher machten sich auf den Heimweg. In der Nacht auf Montag war das ausverkaufte dreitägige Spektakel mit rund 70 Bands auf drei Bühnen zu Ende gegangen.
Euphorie und Hilfsbereitschaft bei den Fans
Veranstalter Matt Schwarz zieht eine "durchweg positive Bilanz". Es habe herausragende Shows von ganz vielen Künstlern und Künsterlinnen gegeben, "die mir mit Tränen hinter den Kulissen begegnet sind und mir gesagt haben, wie schön das ist, wieder hier zu sein".
Das Publikum sei euphorisch gewesen, es habe zudem halb so viele Sanitätereinsätze wie bei der letzten Auflage 2019 gegeben. Unter den Fans habe es große Hilfsbereitschaft gegeben. "Wir sind durchweg zufrieden!" Lediglich die längeren Schlangen am Freitag am Einlass trübten kurzzeitig die Stimmung.
Und zwischenzeitlich das Wetter: Denn am Finaltag von Rock am Ring, am Pfingstsonntag, kam der Regen doch noch - so wie es sich in der Eifel beim Festival gehört. Für die Fans hieß es deshalb: Regenjacken an. Die ließen sich die Laune dadurch aber nicht verderben.
Auf dem Programm an der legendären Rennstrecke in der Eifel standen am Sonntag unter anderem Volbeat, Korn, Billy Talent und die Beatsteaks.
Von Sonne bis Starkregen
Sommerlicher Sonnenschein mit einigen Wolken hatte die ausgehungerten Festivalfans an den ersten zwei Tagen des Open-Air-Events aber dafür verwöhnt.
Am Freitag und Samstag feierten die Menschen zu den Klängen von Muse, Casper und den Donots. Geschichten vom Festivalgelände, Backstage, aber auch aus den Orten um den Nürburgring erzählt der SWR in einer dreiteiligen Dokuserie. Zu sehen seit Pfingstsamstag, 4. Juni, in drei Folgen in der ARD Mediathek.
Rock am Ring - back to life Doku zum Kult-Event am Nürburgring
Endlich wieder Festivalfeeling! Exklusiv vor Ort - „behind the scenes“: Hautnah dran an Bands, Stars, Fans und an den Menschen, die das Festival am Laufen halten und dabei oft an ihr Limit kommen. Die dreiteilige SWR-Doku läuft exklusiv in der Mediathek.
Dass Rock am Ring am Schluss des Festivals eine positive Bilanz ziehen kann, ist nicht selbstverständlich. In den Jahren 2015 und 2016 wurde das Festival schwer von Unwettern getroffen - es gab Dutzende Verletzte durch Blitzschläge. Im Jahr 2017 wurde Rock am Ring wegen einer Terrorwarnung unterbrochen. Nach zweijähriger Corona-Pause konnten die Fans in diesem Jahr wieder ohne größere Zwischenfälle feiern.
Fotos, Backstage-Storys und ganz viel Liebe! Hier gibt es den ganz normalen Wahnsinn bei Rock am Ring 2022!
Endlich wieder Festival! Hier gibt es die schönsten Momente, Backstage-Videos, und alle Highlights bei Rock am Ring 2022!