Seit ihrer Gründung hätten sie bereits mehr als 200 Einsätze absolviert. Von der beginnenden Geburt bis zur Reanimation war alles dabei. Fabian Peter leitet die 40-köpfige Gruppe. Alle Mitglieder sind ausgebildete Sanitäter oder Ärzte.
Der Verein möchte durch seine Arbeit eine noch bessere medizinische Versorgung im Westerwald ermöglichen. Bei ihren Einsätzen hätten die Mitglieder unter anderem einen Defibrillator, einen Beatmungsbeutel oder Infusionen mit dabei.
Aktuelle Lage im nördlichen Rheinland-Pfalz Corona: Live-Blog zum Nachlesen bis Sonntag, 17.01.2021
Steigende Corona-Fallzahlen und neue Einschränkungen des öffentlichen Lebens - alle aktuellen Infos zur Corona-Pandemie sammelt das SWR Studio Koblenz in einem Corona-Blog für den Norden von Rheinland-Pfalz. mehr...
In jedem Ort der Verbandsgemeinde wohnt ein Mitglied
Das alles würden die Vereinsmitglieder aus eigener Tasche bezahlen und auch mit ihrem privaten Auto zum Einsatz fahren. In jedem Ort der Verbandsgemeinde Bad Marienberg wohne mindestens ein Gruppenmitglied. Dadurch könnten sie schnell am Einsatzort sein und das manchmal noch vor dem Rettungswagen.
Die Ersthelfer würden am Einsatzort aber nicht nur medizinische Hilfe leisten. Sie sind auch im Bereich Seelsorge geschult, was je nach Einsatzszenario sehr wichtig sein kann. "Wir kümmern uns auch um die Angehörigen und leisten je nach Einsatz gute Vorarbeit für die Notfallseelsorge im Westerwald", erklärt Fabian Peter.
Erster privater Rettungsverein
Die "Rescue Group Westerwald" ist damit eigenen Angaben zufolge der erste private Verein in Rheinland-Pfalz, der so ein Ersthelfernetzwerk aufgebaut hat. Im Westerwald bräuchten die hauptamtlichen Rettungsdienste oft einige Zeit, bis sie vor Ort seien.
Ein Rettungswagen darf per Gesetz bis zu 15 Minuten bis zur Einsatzstelle benötigen. Bei einem Herzstillstand etwa kann es da bereits zu spät sein. Diese Lücke wollen die Vereinsmitglieder schließen.