Die Wassermassen waren so stark, dass ganze Gebäude von den Wassermassen mitgerissen wurden, mehrere weitere mussten abgerissen werden. Eine Person aus Rech kam ums Leben. Auch die historische Nepomukbrücke überstand das Hochwasser nicht (Foto oben). Dazu kommen weitere massive Schäden an der Infrastruktur, zum Beispiel an den Straßen. Auch die Winzer des Weindorfes wurden schwer getroffen, Weinberge an der Ahr wurden zerstört, dazu kommen die Schäden in den Weingütern.
Die Bundeswehr unterstützte in Rech bei den Aufräumarbeiten. Von der Bundeswehr stammte auch eine Behelfsbrücke, die beide Flussufer provisorisch verband.
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So ist die Lage (Stand 13.7.2022)
In Rech wurden nach Angaben von Gerhard Schreier (CDU-Ortsverband) 21 Gebäude entweder direkt von der Flut mitgerissen oder mussten im Nachhinein abgerissen werden. 13 Grundstücke dürfen nicht mehr bebaut werden. Nun werden Ersatzflächen für die Eigentümer gesucht.
Eine neue Autobrücke in Richtung Mayschoß sei zwar geplant, nach Angaben von Schreier sei aber noch nicht sicher, an welchem Standort sie gebaut werden soll.
Auch sei noch unklar, was mit der Nepomukbrücke passieren soll: Die zuständige Denkmalbehörde soll klären, ob die Brücke bestehen bleiben oder abgerissen werden soll. Ohne eine Brückenanbindung könne auch keine Straßenplanung erfolgen, sagte Schreier. Klar sei aber, dass der Landesbetrieb Mobilität plant, die Rotweinstraße zu verschwenken.
Die Telekom sei außerdem gerade dabei, Straßen aufzureißen, um Glasfaserkabel zu verlegen. Geplant sei zudem ein Nahwärmenetz.
Rech, Dernau und Mayschoß haben eine Gesellschaft für den Wiederaufbau gegründet. Die "Wiederaufbau- und Zukunftsgesellschaft Mittelahr" soll die Bürgermeister und die Gemeinderäte bei der Bewältigung der Flutkatastrophe entlasten. Außerdem solle sie den Austausch zwischen den drei Gemeinden fördern und Konzepte für den Wiederaufbau erstellen.
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