Laut Anklage sollen die zwei älteren Männer im vergangenen April ein Gasgemisch in einen Geldautomaten in einer Filiale im Stadtteil Heimersheim geleitet und entzündet haben. Der 22-jährige Angeklagte sei im Auto zurückgeblieben.
Durch die anschließende Explosion war den Angaben zufolge neben dem Automaten auch der Vorraum der Bank zerstört worden. Anschließend sollen die drei Männer mit rund 140.000 Euro geflüchtet sein. Es entstand demnach ein Sachschaden von rund 330.000 Euro.
Sprengung des Geldautomaten zugegeben
Einer der drei Angeklagten hat seine Taten vor Gericht zugegeben. Die beiden anderen äußerten sich zu dem Hergang nicht - einer ist bereits vorbestraft und soll regelmäßig Rauschmittel konsumiert haben. Dem jüngsten Angeklagten wird noch eine weitere versuchte Sprengung in Rommerskirchen in Nordrhein-Westfalen mit zwei unbekannten Mittätern vorgeworfen.
Die Sprengung dort sei misslungen, da der Automat mit einer sogenannten Gas-Ex-Vorrichtung ausgestattet war, weshalb es bei dem Sprengversuch lediglich zu einer Verpuffung im Automaten gekommen sei. Dabei sei ein Sachschaden von etwa 7.500 Euro entstanden.

Vier weitere Verhandlungstermine geplant
Die Angeklagten müssen sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, Diebstahls und Sachbeschädigung verantworten. Der Prozess wird am Freitag fortgeführt, insgesamt sind noch vier weitere Termine geplant - das Urteil soll Mitte Februar fallen.