Wolf überwindet Schutzzaun

"Problemwolf" schlägt im Westerwald wieder zu und reißt drei Schafe

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Der sogenannte "Problemwolf" im Westerwald hat im Kreis Altenkirchen drei Schafe gerissen. Laut Koordinationszentrum für Luchs und Wolf geschah das schon im Dezember vergangenen Jahres in der Gemeinde Kescheid.

Der Westerwälder "Problemwolf" soll kurz vor Weihnachten in der Gemeinde Kescheid einen wolfsabweisenden Spezialzaun überwunden und drei Schafe auf der Weide getötet haben. Nach Angaben des Koordinationszentrums für Luchs und Wolf (KLUWO) wurden DNA-Abstriche genommen und im Senckenberg Institut analysiert. Dabei sei der Wolf GW1896m aus dem Leuscheider Rudel nachgewiesen worden.

KLUWO: Schutzmaßnahmen entsprachen den Vorgaben

Bei der Begutachtung der Schutzmaßnahmen, die der Tierhalter ergriffen hat, um die Schafe zu schützen, war "ein den Vorgaben des wolfsabweisenden Grundschutzes entsprechender Herdenschutz" vorhanden, teilt das KLUWO mit. Es stehe wegen einer Ausgleichszahlung mit dem Tierhalter in Kontakt.

Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, zu der die Gemeinde Kescheid gehört, liegt innerhalb des Präventionsgebiets Westerwald. Das heißt für Nutztierhalter in dem Gebiet, dass sie für Präventionsmaßnahmen gegen Wolfsübergriffe Förderungen erhalten.

Gericht stoppte Abschuss des "Problemwolfs" im Westerwald

Den Wolf aus dem Leuscheider Rudel hatte das Umweltministerium Ende des vergangenen Jahres bereits zum Abschuss freigegeben. Er hatte demnach zweimal innerhalb weniger Wochen auf geschützten Weiden zugeschlagen. Spezielle Jäger waren für den Abschuss beauftragt.

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SWR