Der Film hatte sich gebildet, als Anfang der Woche ein Ölsammelbehälter einer Industrieanlage übergelaufen war. Der Film sei zu dünn, um ihn abzuschöpfen. Zu diesem Ergebnis seien Fachleute der Koblenzer Berufsfeuerwehr gekommen, so eine Sprecherin des Umweltamtes.
Es sei davon auszugehen, dass der Ölfilm sich bei einem erneuten Starkregen weiter verdünne. Von dem Ölsammelbehälter in einer Industrieanlage im Hafen gehe bei weiteren starken Regenfällen keine Gefahr aus, die Firma sei vorbereitet, heißt es.
Ölabscheider war nach starkem Regen übergelaufen
Der Behälter war am Montag nach heftigen Regenfällen übergelaufen – obwohl er laut Umweltamt ordnungsgemäß betrieben war. Der Ölfilm auf dem Rhein hatte sich bis nach Bendorf gebildet. Aufgrund der starken Fließgeschwindigkeit habe sich das Öl schnell verdünnt gehabt. Laut Umweltamt bestand keine Gefahr für Natur und Trinkwasser.
Ursprünglich war geplant, den Ölfilm im Koblenzer Hafen zu beseitigen. Das Öl sollte nach Angaben des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums mit einer Ölsperre im Hafen konzentriert und dann zu behandelt bzw. abgesaugt werden. Das Öl-Wassergemisch, das sich bei dem Umweltunfall auf dem Betriebsgelände verteilt hatte, soll bereits entfernt worden sein. Wie viel Öl genau ausgetreten ist, dazu kann laut Umweltministerium keine verlässliche Angabe gemacht werden.
Wasserschutzpolizei stellt Anzeige
Die Wasserschutzpolizei hat Strafanzeige gegen den Betreiber des Ölabscheiders gestellt und ermittelt weiter. Bei den Ermittlungen geht es den Angaben zufolge unter anderem darum, ob die Anlage ordnungsgemäß gewartet war oder nicht oder ob sie defekt war.