Wie die bisherigen Gesellschafter am Dienstagabend bekannt gaben, hat die Marienhaus Kliniken GmbH ihre Mehrheitsanteile von 55 Prozent komplett an den "Kolping-Förderverein Krankenhaus und Seniorenzentrum Oberwesel" übertragen. Damit seien die Weichen für die Zukunft des Loreley-Gesundheitscampus und des Loreley-Seniorenzentrums neu gestellt worden.
Die Gesellschafter der Krankenhaus GmbH St. Goar-Oberwesel waren bislang die Marienhaus Kliniken GmbH, die beiden Städte St. Goar und Oberwesel und die Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein.
Verfahren vor dem Arbeitsgericht Koblenz Ex-Mitarbeiter der Loreley-Kliniken klagen gegen Kündigung
Nach dem Aus für die Loreley-Kliniken in St. Goar und Oberwesel soll in Oberwesel ein Gesundheits-Campus mit Fachärzte-Zentrum entstehen. Trotzdem wurde allen Klinik-Mitarbeitern gekündigt. Dagegen klagen jetzt 100 Ex-Beschäftigte. mehr...
Langer Kampf gegen Schließung der Loreley-Kliniken
Der Kolping-Förderverein hatte sich lange für den Erhalt der beiden Loreley-Kliniken in St. Goar und Oberwesel eingesetzt. Nach dem langen, aber vergeblichen Kampf gegen die Schließung beider Häuser Ende September hatte in den Gebäuden in Oberwesel unmittelbar der Loreley-Gesundheitscampus eröffnet. Er ist den Angaben zufolge eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Krankenhaus GmbH St. Goar-Oberwesel. Es war zunächst aber unklar, wer ihn nach dem Rückzug der Marienhaus Gmbh betreiben wird.
Menschen am Mittelrhein sollen medizinisch gut versorgt werden
Der Loreley-Gesundheitscampus soll in Zukunft ein breites medizinisches Angebot für die Menschen am Mittelrhein vorhalten. Am Standort in Oberwesel entsteht eine orthopädische Tagesklinik mit 72 Plätzen, außerdem auch ein Facharzt-Zentrum.
Auch das Seniorenzentrum in Oberwesel soll weiter ausgebaut werden. Die jetzige Entscheidung stärke den Gesundheits-Standort am Mittelrhein, heißt es vom Kolping-Förderverein in einer ersten Stellungnahme.