Als Grund für seinen Rückzug nannte Hütten (SPD) seine Familie. "Meine Enkelin hat zu mir gesagt: Opa - jetzt lass' das mal andere machen", sagte Hütten nach Mitteilung der Stadtverwaltung Andernach vom Dienstag. Außerdem seien fast 30 Jahre im Amt genug: "Demokratie lebt auch vom Wandel."
Der Sozialdemokrat wurde 1994 erstmals als Oberbürgermeister der Stadt Andernach (Kreis Mayen-Koblenz) direkt gewählt und danach drei Mal in seinem Amt bestätigt.
Nachfolger soll noch in diesem Jahr gewählt werden
Eigentlich hätte die Amtszeit von Achim Hütten noch bis zum November 2025 gedauert. Hüttens Nachfolgerin oder sein Nachfolger soll noch in diesem Jahr gewählt werden, heißt es. Ein Termin dafür stehe aber noch nicht fest.
Klimafreundliches Mobilitätskonzept Innenstadt von Andernach wird eine Tempo 30 Zone
Immer mehr Städte richten Tempo 30 Zonen ein - gegen Verkehrslärm und für bessere Luft. In Andernach hat sich am Donnerstagabend der Stadtrat für eine Tempo 30 Zone ausgesprochen.
In Hüttens Amtszeit fielen unter anderem die Reaktivierung des Kaltwassergeysirs mit jährlich mehr als 120.000 Besuchern und das Projekt Essbare Stadt. "Ich habe noch so viele Ideen - das reicht für 100 Jahre. Aber 165 Jahre werde ich nicht alt. Und deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt aufzuhören", sagte Hütten.
Gleichzeitig betont er laut Verwaltung, dass die Stadt vor großen Herausforderungen steht. Ob Energieversorgung, Wohnraumschaffung, Klimawandel, Mobilität: Es gebe viel zu tun, so Hütten.