Die Städte Neuwied, Lahnstein und Koblenz unterstützen diese Entwicklung: So fordert beispielsweise die Stadt Koblenz ihre Bürger ausdrücklich auf, Briefwahlunterlagen zu beantragen. Das sei während der Corona-Pandemie der sicherste Weg, wählen zu gehen.
Noch bis zum 12. März 2021, also bis zwei Tage vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, können die entsprechenden Unterlagen beantragt werden. Bislang haben nach Angaben der Stadt in Koblenz schon mehr als 14.000 Wahlberechtigte die Unterlagen beantragt.
Unterlagen für Briefwahl können beantragt werden
Der Koblenzer Oberbürgermeister Langner (SPD) appelliert an die Bürger, trotz der Corona-Pandemie von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Das stärke die demokratische Gesellschaft.
Seit Montag können die Koblenzerinnen und Koblenzer ihre Briefwahlunterlagen im Briefwahlbüro der Stadt Koblenz im Forum Confluentes persönlich beantragen. Sie können dafür aber auch den QR-Code nutzen, der auf jeder Wahlbenachrichtigung aufgedruckt ist.
Boom bei Briefwahl auch in Lahnstein
Auch die Stadt Lahnstein verzeichnet nach eigenen Angaben bereits jetzt deutlich mehr Anträge auf Briefwahlunterlagen als in anderen Jahren. Aus verfassungsrechtlichen Gründen könne die Landtagswahl aber nicht als reine Briefwahl durchgeführt werden, teilte die Veraltung mit. Wer doch persönlich seine Stimme im Wahllokal abgeben wolle, für den gelte ein besonderer Hygiene-Plan.
Die Lahnsteiner können die Briefwahlunterlagen persönlich im Wahlbüro in der Stadthalle beantragen. Eine Terminvereinbarung ist dort nicht erforderlich, eine medizinische Maske (OP-Maske oder FFP2-Standard) dagegen schon.
Weniger, dafür größere Wahllokale in Neuwied am 14. März
Auch in Neuwied gibt es nach Angaben der Verwaltung ein starkes Interesse an der Briefwahl. Schon mehr als 20 Prozent der Wahlberechtigten haben die Unterlagen beantragt. Das sei ein Rekordwert, so die Stadt.
Die Stadt Neuwied hofft darauf, dass noch weitere Bürger von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, um die Gefahr einer möglichen Ansteckung mit dem Corona-Virus am Wahltag so gering wie möglich zu halten. Sie hat nach eigenen Angaben deshalb auch entschieden, bei der Landtagswahl am 14. März weniger Wahllokale anzubieten, die aber räumlich größer sind als bei anderen Wahlen.