Schild vor dem Landgericht Koblenz (Foto: IMAGO, imago stock&people)

Mutter des Opfers und Zeugen sagten aus

Messerangriff auf Kleinkind in Koblenz: Angeklagter entschuldigt sich

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Joachim Wulkop

Ein Mann hatte im März nahe des Koblenzer Hauptbahnhofs auf ein Kleinkind eingestochen. Im Prozess vor dem Landgericht Koblenz entschuldigte er sich nun bei der Mutter des Opfers.

Am zweiten Prozesstag rief der Richter die Mutter des Kindes in den Zeugenstand. Sie schilderte ihre Erinnerungen an den Tag, an dem plötzlich ein ihr unbekannter Mann auf ihr Kind im Kinderwagen einstach. Im Prozess saß sie nun dem Angeklagten gegenüber, der die Tat bereits zu Beginn zugegeben hatte und sich nun bei ihr entschuldigte.

Sie nahm die Entschuldigung an und nickte dem Angeklagten beim Herausgehen noch einmal zu. Die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass der Mann zum Tatzeitpunkt wegen einer psychischen Erkrankung schuldunfähig war.

Kind überlebte Angriff nur dank Notoperation

Dem Kind gehe es den Umständen entsprechend gut, sagte die Mutter vor Gericht. Durch die Messerstiche habe der kleine Junge aber Narben am Körper. Der Zweijährige hatte die Tat nur dank einer Notoperation und dem beherzten Eingreifen von Zeugen überlebt. Einige der Zeugen sagten ebenfalls vor Gericht aus. Dabei wurde deutlich, wie sehr manchen von ihnen die Tat auch ein halbes Jahr später noch zu schaffen macht.

Urteil für Mitte Oktober erwartet

Mitte Oktober könnte es ein Urteil in dem Fall geben. Die Staatsanwaltschaft hat beantragt, den Angeklagten im Falle einer Verurteilung in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen.

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Joachim Wulkop