Viele Beschäftigte können bleiben

Nach DRK-Insolvenz: Neues Konzept für Krankenhäuser in Neuwied

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Die Marienhaus-Gruppe will 75 Prozent der Beschäftigten des insolventen DRK-Klinikums in Neuwied übernehmen. Außerdem gibt es ein Konzept, wie es mit den beiden Häusern weitergehen soll.

Das Konzept sieht vor, dass in der Stadt unter dem Namen Marienhaus Klinikum Neuwied-Waldbreitbach beide Krankenhäuser, Haus Elisabeth und Haus DRK, bestehen bleiben sollen. Einzelne Fachbereiche, die in beiden Häusern identisch angeboten werden, wie beispielsweise die Chirurgie oder die Innere Medizin, werden laut dem Konzept zusammengeführt und teilweise ausgebaut. Kein medizinischer Fachbereich wird geschlossen.

Neuwied

Marienhaus-Gruppe ist neuer Träger Das insolvente DRK-Krankenhaus in Neuwied ist gerettet

In Neuwied geht es weiter: Die Marienhaus-Gruppe übernimmt das insolvente DRK-Krankenhaus und möchte nach eigenen Angaben auch einen großen Teil der Beschäftigten behalten.

SWR4 RP Konfetti-Radio SWR4 Rheinland-Pfalz

Notaufnahme und Intensivstation im Haus Elisabeth

Im Haus Elisabeth soll die Zentrale Notaufnahme sowie die Bereitschaftsdienstzentrale angesiedelt werden und künftig zu einem integrierten Notfallzentrum ausgebaut werden. Auf dem Gebäude gibt es einen Hubschrauberlandeplatz. Das sei auch ein Grund, weshalb die Zentrale Notaufnahme dort sinnvoll sei, heißt es von der Marienhaus-Gruppe.

Wie die Verantwortlichen mitteilten, wird sich das Haus Elisabeth auch auf die intensivmedizinische stationäre Versorgung der Menschen fokussieren. Dafür soll künftig eine Intensivstation mit 22 Betten sowie ein Bereich mit zehn weiteren Betten, in denen die Patienten überwacht werden können, bereitstehen. Auch die Gynäkologie, die Geburtshilfe mit Frühchenstation und die Pädiatrie bleiben im St. Elisabeth Krankenhaus.

Alle Auszubildenden und Pflegekräfte behalten ihren Job

Im bisherigen DRK-Krankenhaus sollen nach Angaben der Marienhaus-Gruppe rund 75 Prozent der Mitarbeitenden übernommen werden. Darunter alle Auszubildenden und alle examinierten Pflegekräfte. In der Verwaltung sowie beim Reinigungs- und Küchenpersonal könne es dagegen Entlassungen geben. Denn diese Bereiche der beiden Krankenhäuser sollen nach dem Konzept zusammengeführt werden.

Neuwied

Aktion mit Plakaten und Wunderkerzen Insolventes DRK-Krankenhaus Neuwied - Protest aus Sorge um die Arbeitsplätze

Beschäftigte der DRK-Klinik in Neuwied haben am Dienstagvormittag auf ihre Situation aufmerksam machen. Hintergrund ist die Insolvenz der DRK Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz.

SWR4 RP am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

Geplante und ambulante OPs weiter in DRK-Klinik

Das Konzept sieht darüber hinaus vor, dass im Haus DRK geplante stationäre sowie ambulante Operationen angeboten werden. Die MVZ-Leistungen sollen als Fachärzteangebot im Haus DRK gebündelt werden, ebenso die Allgemeine Innere Medizin.

Zudem sollen Augenheilkunde, HNO und Onkologie sowie Strahlentherapie weiter im Haus DRK bleiben. Die psychiatrische Tagesklinik wird ebenfalls im Haus DRK angesiedelt.

Offizielle Übernahme des insolventen DRK-Krankenhauses am 1. April

Vorraussichtlich zum 1. April wird die Marienhaus-Gruppe nach eigenen Angaben die insolvente DRK-Klinik offiziell übernehmen. Dann soll es in beiden Krankenhäusern in Neuwied fast 500 Betten und rund 2.300 Beschäftigte geben.

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Fünf DRK-Krankenhäuser im Land haben Insolvent beantragt. Sie wollen sich aber aus eigener Kraft aus den wirtschaftlichen Schwierigkeiten befreien.

Guten Morgen RLP SWR1 Rheinland-Pfalz

Altenkirchen

Neue Schwerpunkte nach Umstrukturierung DRK Krankenhaus Altenkirchen: Ab April fast nur noch ambulante Behandlungen

Im DRK-Krankenhaus in Altenkirchen gibt es ab April Veränderungen: Der Schwerpunkt liegt künftig in ambulanten Operationen und in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

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Gesundheitsminister fordert mehr Geld vom Bund Landesregierung und DRK vereinbaren Sanierungsplan

Landesregierung und DRK haben versichert, dass die fünf insolventen DRK-Kliniken in Rheinland-Pfalz erhalten bleiben sollen. Ein Sanierungsplan soll die Krankenhäuser retten.

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Altenkirchen

Kahlschlag am Standort Altenkirchen befürchtet Geteiltes Echo auf Sanierungspläne für DRK-Kliniken im Norden von RLP

Alle Standorte der DRK-Krankenhäuser im Norden von RLP sollen erhalten bleiben. Die Reaktionen aus der Politik sind unterschiedlich. Kritik gibt es an den Plänen für Altenkirchen.

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Geburtshilfestation im Westerwald frühzeitig geschlossen DRK-Krankenhaus Hachenburg: Ab sofort keine Geburten mehr

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Das SWR Studio Koblenz ist jetzt auch auf dem Messenger-Dienst WhatsApp aktiv. Dort finden Sie regionale Nachrichten aus dem Ahrtal, von Mosel und Rhein, dem Taunus und Westerwald.

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