Eine Lichtinstallation der Lumagica. (Foto: Pressestelle, MK Illumination / Julia Schönherr)

Industriebrache wird zugänglich

Lumagica in Neuwied: Rasselsteingelände wird zum Lichterpark

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Mehr als 260 Jahre lang war das Rasselsteingelände in Neuwied der Industrie vorbehalten. Ab dem 24. September soll es mit der Lumagica erstmals der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Für fünf Wochen wird auf einem Teil des ehemaligen Rasselsteingeländes ein Lichterpark entstehen. Nach Angaben des Veranstalters werden auf einem rund zwei Kilometer langen Rundparcours etwa 300 Lichtinstallationen aufgebaut. Unter anderem erwarten die Besucher verschiedene Tier- und Fabelwesen, aber auch eine begehbare Lokomotive ist geplant.

Lichterpark entsteht erstmals in Rheinland-Pfalz

Die internationale Lichtkunst-Ausstellung Lumagica findet das erste Mal in Rheinland-Pfalz statt. Laut dem Neuwieder Oberbürgermeister Jan Einig (CDU) war sie bereits mehrfach geplant - kam jedoch aufgrund von Corona nicht zustande. Ziel sei es, die Veranstaltung in Neuwied zu etablieren.

Zwei Bärenfiguren zusammen mit einem alten Eisenbahnwaggon (Foto: SWR)
Seit Anfang September laufen auf dem ehemaligen Rasselstein-Gelände die Aufbauarbeiten für die Lumagica-Ausstellung.

Seit Anfang September laufen die Vorbereitungen für den Lichterpark. Die ersten Stationen sind bereits aufgebaut. Eine kleine Bärenfamilie hat sich um einen ausgedienten Waggon versammelt und ein riesiger, mit Lichterketten befiederter Kolibri, erhebt sich von einem Platz zwischen Hallendächern in die Höhe.

Interaktive Stationen

Einige der Installationen wurden nach Angaben der Veranstalter extra für die Lumagica in Neuwied angefertigt. Die Geschichte des Rasselstein-Geländes soll an verschiedenen Stellen erfahrbar gemacht werden - unter anderem mit Geräuschen, aber auch durch interaktive Elemente.

Ein überdimensional großer beleuchteter Kolibri  (Foto: Pressestelle, Lumagica / Katja Schmidbauer)
Eine der rund 300 geplanten Lichtinstallationen auf dem ehemaligen Rasselsteingelände: ein überdimensional großer Kolibri.

Stadtquartier soll auf Rasselstein-Gelände entstehen

Das Areal wurde vor einigen Jahren von dem türkischen Aluminium-Unternehmen Asas gekauft. Auf einem Teil des knapp 900.000 Quadratmeter großen Geländes soll in den nächsten Jahren ein Stadtquartier entstehen. Laut eines Unternehmenssprechers sollen bereits im kommenden Jahr die Bagger rollen.

Anfang des Jahres hatte es einen Großbrand auf dem Gelände gegeben. Ein Hallenkomplex ging in Flammen auf - nach Polizeiangaben entstand dabei ein Sachschaden von rund 15 Millionen Euro. Teile des betroffenen Gebäudes müssen laut eines Unternehmenssprechers abgerissen werden, die Planungen dafür laufen noch.

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SWR