Sonntag (18. Oktober)
+++ Auf Wiedersehen! +++
14:40 Uhr
Die Bombenentschärfung in Koblenz hat reibungslos geklappt. Wir verabschieden uns jetzt. Alle Infos finden Sie auch noch mal kompakt zusammengefasst hier:
Erleichterung in Koblenz Bombe konnte problemlos entschärft werden
In Koblenz haben Experten des Kampfmittelräumdienstes am Sonntag eine 500-Kilo-Fliegerbombe entschärft. Das teilte die Feuerwehr mit. mehr...
+++ Anwohner kehren in ihre Häuser zurück +++
13:10 Uhr
Die Anwohner kehren in ihre Wohnungen zurück, so wie Brigitte und Friedrich Gückel. Für sie war es bereits die siebte Evakuierung. Sie wohnen unmittelbar in der Nähe des Fundorts.

+++ Kampfmittelräumer zufrieden +++
13:00 Uhr
Die Kampfmittelräumer hatten nach eigener Aussage keine Probleme mit der Bombenentschärfung. Der Kopfzünder ließ sich zügig entfernen.
+++ Bombe konnte problemlos entschärft werden +++
12:25 Uhr
Die Bombe ist entschärft. Das hat die Feuerwehr mitgeteilt. Nun können die Anwohner bald wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.

Und hier ein Bild des sogenannten Kopfzünders, der bei der Entschärfung entfernt werden musste:

+++ So verlief die Evakuierung +++
12:00 Uhr
SWR-Reporter Christian Giese-Kessler schildert im Video, wie er den Vormittag erlebt hat.
+++ Nun geht es los +++
11:21 Uhr
Nun beginnt die Bombenentschärfung. Nur einer der beiden Zünder sei noch an der Bombe vorhanden, hatte die Feuerwehr schon im Vorfeld mitgeteilt. Dieser sei in ganz gutem Zustand.
+++ Kontrollen in der Goldgrube abgeschlossen +++
11:00 Uhr
Nach Angaben der Feuerwehr sind nun alle Wohnungen kontrolliert. Gegen 11:15 Uhr soll die Bombenentschärfung freigegeben werden. Wie lange diese dauere, sei noch unklar.
+++ Seniorenheim ist evakuiert +++
10:40 Uhr
Alle Anwohner des Seniorenheims St. Barbara sind aus dem Evakuierungsgebiet gebracht worden. Die Patienten des Brüderhauses sollen bis 11 Uhr in Sicherheit gebracht sein.
+++ Anwohner können in Sporthallen unterkommen +++
10:25 Uhr
Wer will, darf für die Zeit der Bombenentschärfung unter anderem in die Sporthalle des Gymnasiums auf der Karthause. Bislang haben 14 Leute das Angebot in Anspruch genommen. Normalerweise bekommen die Leute hier Essen und Trinken, wenn sie wollen, dieses Mal aber wegen Corona nicht.

Vor allem ältere Menschen warten nun in der Turnhalle. Sie sitzen weit auseinander. Mitarbeiter der Malteser gehen immer wieder herum und fragen nach dem Befinden. Bei der Ankunft wurde bei allen Fieber gemessen. Die Stimmung ist eher angespannt.

+++ Evakuierung von Krankenhaus-Patienten in Corona-Zeiten schwierig +++
10:15 Uhr
Martin Haunschild, ärztlicher Direktor des Brüderhauses, schildert die Schwierigkeiten von Krankentransporten in Corona-Zeiten. Derzeit werden immer noch Patienten aus der Evakuierungszone gebracht.
+++ Immer noch Anwohner im Evakuierungsgebiet +++
10:00 Uhr
Obwohl die Evakuierungsfrist seit einer Stunde abgelaufen ist, finden die Einsatzkräfte immer wieder Anwohner, die ihre Wohnung noch nicht verlassen haben. Dieser Kontakt verläuft sehr friedvoll, aber von Beamtenseite auch sehr bestimmt.

+++ Viele Patienten müssen noch verlegt werden +++
9:55 Uhr
Nach wie vor werden Patienten des Brüderhauses in den Marienhof verlegt. Nach der Entschärfung sollen sie aber umgehend zurückgebracht werden. 16 Patienten der Intensivstationen wurden bereits gestern verlegt.

+++ Kontrollen der Einsatzkräfte beginnen +++
9:30 Uhr
Das Ordnungsamt kontrolliert jetzt, ob die Wohnungen im Evakuierungsgebiet leer sind. Insgesamt sind mehr als 60 Mitarbeiter des Ordnungsamtes und mehr als 30 von der Feuerwehr unterwegs.
Der SWR und andere Medien dürfen die Feuerwehr begleiten, um aus der Sperrzone zu berichten. Wenn die Bombenentschärfung beginnt, müssen natürlich auch die Journalisten das Gebiet verlassen.

Das Technische Hilfswerk (THW) macht Lautsprecherdurchsagen und fordert die Anwohner auf, die möglicherweise noch in ihren Wohnungen sind, diese jetzt zu verlassen.

+++ Anwohner reagieren verständnisvoll +++
9:20 Uhr
Die Anwohner, die wir heute Morgen in der Evakuierungszone antreffen, reagieren mit Verständnis darauf, dass sie ihre Wohnungen verlassen müssen: "Was sein muss, muss sein." Für so manchen ist es nicht die erste Bombenentschärfung.
+++ Straßen um das Evakuierungsgebiet gesperrt +++
9:10 Uhr
Die Polizei sperrt das Gebiet rund um die Bombenentschärfung ab. Auch ein Teil der B9 wird gesperrt. Der Verkehr wird über die Mainzer Straße und den Friedrich-Ebert-Ring umgeleitet. Nach der Entschärfung sollen die Straßen aber umgehend wieder geöffnet werden.

+++ Anwohner müssen Häuser bis 9 Uhr verlassen +++
8:06 Uhr
Guten Morgen, hier können Sie die Bombenentschärfung im Liveticker mitverfolgen. Bis 9 Uhr müssen etwa 5.000 Anwohner ihre Wohnungen verlassen haben.

Mehrere Krankentransporte sind unterwegs und bringen noch Patienten vom Brüderkrankenhaus aus der Gefahrenzone. Nach 9 Uhr kontrollieren Ordnungsamt und Kommunaler Vollzugsdienst, ob sich noch Menschen im Evakuierungsbereich aufhalten. Der Busverkehr wird umgeleitet.

Freitag (16. Oktober)
+++ Schiffscontainer um die Bombe aufgestellt +++
Eine Spezialfirma hat in dieser Woche zwölf große Schiffscontainer rund um die Bombe in der Beatusstraße aufgestellt. Der ganze Aufbau ist etwa acht Meter hoch. Die Container wurden miteinander vertäut. Acht davon wurden mit Wasser gefüllt. Das sind insgesamt fast 200.000 Liter Wasser. Falls die Bombe bei der Entschärfung explodieren sollte, würde die Druckwelle von diesen Containern abgeschwächt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Sicherheitszone deutlich verkleinert werden kann. Deswegen müssen nur 5.000 statt der ursprünglich geplanten 15.000 Menschen ihre Häuser verlassen.
Nach Angaben der Feuerwehr hat sich dieses Verfahren in anderen Städten wie etwa Hamburg schon bewährt. Es funktioniert allerdings nur, da der Untergrund rund um die Fundstelle im Stadtteil Goldgrube ebenerdig ist und genügend Platz für die Container besteht. Auf einem Hang oder in der dicht bebauten Innenstadt könnte man keine Container aufstellen.

+++ Brüderhaus und Seniorenresidenz St. Barbara werden evakuiert +++
Von der Evakuierung sind unter anderem das Brüderhaus und die Seniorenresidenz St. Barbara betroffen. Das Krankenhaus wird soweit möglich vorher alle Patienten entlassen. Ein Sprecher der Stadt Koblenz sagte dem SWR, dass die Patienten, die noch in Behandlung sind, in den nahegelegenen Marienhof verlegt werden. Die Bewohner der Seniorenresidenz werden während der Entschärfung der Bombe in einer anderen Einrichtung untergebracht – allerdings getrennt von den anderen Bewohnern, um mögliche Corona-Infektionen zu verhindern.
