Seit Montag arbeitet das THW nach eigenen Angaben an der 28 Meter langen sogenannten Delta-Brücke. Die Freiwilligen der THW-Ortsverbände aus Neustadt an der Weinstraße und Bad Kreuznach setzen die dreieckigen Stahlteile und die Fahrbahnelemente zusammen und schieben sie Schritt für Schritt über die Ahr. Die Behelfsbrücke in Dümpelfeld ist die vorerst letzte von insgesamt 21 Brücken, die das THW im gesamten Ahrtal seit der Flut aufgebaut hat. Sie soll am Wochenende fertig werden.

Material-Engpässe hatten den Brückenbau verzögert
Dass diese provisorische Brücke in Dümpelfeld erst ein halbes Jahr nach der Flut aufgebaut wird, liegt laut THW daran, dass andere Brücken als wichtiger eingestuft wurden. Es sei zwischendurch auch nicht klar gewesen, ob sie überhaupt gebaut werde. Außerdem habe es Materialengpässe beim THW gegeben. Das Montagematerial sei zuvor für andere Brücken in ganz Deutschland gebraucht worden.
THW-Brücken werden wohl fünf bis zehn Jahre stehen
Laut Christian Probst vom THW, der seit der Flut die Bauarbeiten für die Behelfsbrücken begleitet, hat das Technische Hilfswerk die Panzerschnellbrücken der Bundeswehr im Ahrtal ersetzt. Diese seien nicht für den Dauereinsatz ausgelegt. Das müssen die Behelfsbrücken allerdings, denn sie werden als Dauerprovisorien etwa fünf bis zehn Jahre im Ahrtal stehen, bis sie durch reguläre Brücken ersetzt werden.