Die Initiatoren planen nach eigenen Angaben, an 15 Orten im gesamten Westerwald mehr als 20.000 neue Bäume anzupflanzen. Bjoern Flick vom Verein "Wäller helfen" sagte dem SWR, Hintergrund sei, dass in den vergangenen Jahren im Westerwald tausende Bäume gefällt wurden, die wegen der Trockenheit oder durch den Borkenkäfer abgestorben sind. So seien große Kahlflächen entstanden, auch als Folge des Klimawandels. Der Verein "Wäller helfen" hatte im Jahr 2020 den Publikumspreis der SWR-Ehrensache gewonnen.
Verein will Landschaftsbild im Westerwald erhalten
Am Samstag finden die ersten beiden von mehreren Pflanzaktionen statt: Auf zwei Kahlflächen bei Rennerod sollen den Angaben zufolge insgesamt etwa 4.000 Baumsetzlinge gepflanzt werden, in Langenhahn rund 2.000 weitere. Baumpflanzaktionen gibt es am Sonntag in Dreisbach und Alpenrod und bis Ende November an weiteren Orten im Westerwald, unter anderem in Niederelbert, Altenkirchen oder Puderbach.
Weitere freiwillige Helfer für Pflanzaktionen gesucht
Jeweils bis zu 15 Helfer sind nach Flicks Angaben vor Ort, die von Förstern beim Pflanzen der Setzlinge unterstützt und beraten werden. Der Verein "Wäller helfen" freue sich zudem über weitere Helfer: An manchen Orten hätten sich erst wenige Freiwillige gemeldet. Wer Lust habe, könne sich für die einzelnen Pflanzaktionen noch anmelden, sollte aber seine eigene Schaufel mitbringen.
Interessierte Bürger oder Firmen können zudem Baumpatenschaften übernehmen und das Projekt so auch weiter finanziell unterstützen. Jeder Setzling koste sieben Euro. Der Verein stelle in den ersten Jahren sicher, dass regelmäßig überprüft wird, ob er angeht und wächst.
Verein "Wäller hilft Wald" will großflächig aufforsten
Gepflanzt werden den Angaben der Organisatoren zufolge folgende Baumsorten: Wildkirsche, Haselnuss, Douglasie, Hain- und Weißbuche, Sandbirke, Europäische Lärche, Weißdorn, Böschungsrose, Stil- und Roteiche, Bergahorn, Korbweide, Zitterpappel (Espe), Nordische Vogelbeere, Walnuss, Wildapfel, Felsenbirne und Schwarznuss.