Seit 2014 ist Frank Puchtler Landrat im Rhein-Lahn-Kreis, nun tritt er ab. Er werde sich im März nicht zur Wiederwahl stellen, erklärte Puchtler am Freitagnachmittag. Familiäre Gründe zwängen ihn nach 42 Jahren zum Rückzug aus der Politik. Es sei eine schmerzhafte aber notwendige Entscheidung gewesen, sagte Puchtler dem SWR. Die genauen Hintergründe ließ der 59-Jährige offen.
SPD nominiert Jörg Denninghoff als Landratskandidaten
Damit beginnt der Kampf um die Nachfolge Puchtlers. Die SPD hat wenige Stunden nach seiner Rückzugs-Ankündigung ihren Kandidaten für die Landratswahl im März vorgestellt. Es ist der Landtagsabgeordnete Jörg Denninghoff aus Allendorf in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich. Er wurde einstimmig vom Kreisverband gewählt.
Der 55-Jährige Denninghoff ist seit 2014 Mitglied des Landtages, in den er als Nachfolger Puchtlers einzog. Nun soll er nach dem Willen der SPD auch im Kreishaus Puchtler nachfolgen. Denninghoff ist Systemtechniker in der Informationstechnologie und hat vor seiner politischen Karriere nach Angaben der SPD ein kleines IT-Unternehmen gegründet.
Landratswahl am 13. März
Am 13. März wird der neue Landrat gewählt. Der Amtsantritt ist im Sommer, dann endet auch Frank Puchtlers Amtszeit. Die CDU hat bislang noch keinen Kandidaten benannt.
In die Amtszeit des neuen Landrats wird dann auch eines der größten Projekte der kommenden Jahre fallen: Die Bundesgartenschau 2029 im Oberen Mittelrheintal. Lahnstein soll dabei der zentrale Schwerpunkt der BUGA werden.
Neugestaltung der Rheinanlagen BUGA 2029: Lahnstein soll zentraler Schwerpunktort werden
Lahnstein soll der zentrale Schwerpunktort der Bundesgartenschau 2029 im nördlichen Teil des Mittelrheintals werden. Die Stadt erhält dafür 17 Millionen Euro und hat schon viele Pläne.