Drogen für 125 Millionen Euro

Landgericht Limburg: Hohe Haftstrafe im Drogenprozess um vier Tonnen Kokain

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Das Landgericht in Limburg hat zwei Männer verurteilt, weil sie mehr als vier Tonnen Kokain im Wert von rund 125 Millionen Euro verkauft haben. Einer der Drogendealer bekam eine Haftstrafe von 13 Jahren und neun Monaten.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden Männer aus Wetzlar und Darmstadt das Kokain über Kontinente hinweg geschmuggelt und auch Kontakte zu südamerikanischen Drogenkartellen gehabt haben, etwa zum berüchtigten "Golf-Kartell".

Drogen wurden auch nach Südamerika geschmuggelt

Zwischen September 2018 und Juni 2021 schmuggelten und verkauften die beiden Männer laut Gericht die Drogen unter anderem in Hamburg, Antwerpen, Bolivien und Kolumbien. Die Ermittler hätten Telefonate zwischen den Männern abgehört und auch Chats aus vermeintlich abhörsicheren Kryptohandys ausgewertet. Darunter sei auch ein Foto vom Grab des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar gewesen, unter dem stand: "Mein Idol, Mein Held".

Hohe Haftstrafe für Haupttäter

Der Haupttäter muss 13 Jahre und 9 Monate in Haft, sein Komplize vier Jahre und neun Monate. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Männer Mitglieder einer kriminellen Bande waren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Mit dem Urteil blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Diese hatte für den Hauptangeklagten 14 Jahre und drei Monate Haft gefordert. Für den Nebenangeklagten hatte sie auf fünf Jahre und vier Monate Haft plädiert. Die Verteidigung forderte hingegen einen Freispruch für den Hauptangeklagten und vier Jahre und neun Monate Haft für den Nebenangeklagten.

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SWR