Der Polizei war nach eigenen Angaben bekannt, dass sich Menschen am Samstagabend über Internetforen zu einem sogenannten "Spaziergang" verabredet hatten.
Den Angaben zufolge versammelten sich gegen 18 Uhr etwa 1.800 Menschen am Deutschen Eck, die oft Grablichter trugen. Nach Polizeiangaben ist dies im Bereich der Querdenkerszene ein bekanntes Symbol. Die Polizei geht deshalb nach eigenen Angaben davon aus, dass es sich bei den Teilnehmern überwiegend um Impfgegner und Menschen gehandelt hat, die den Maßnahmen zur Coronabekämpfung kritisch gegenüber stehen.

Koblenzer Polizei begleitete den Protestzug gegen die Corona-Maßnahmen
Die Teilnehmer des "Spaziergangs" gingen am Rheinufer entlang in Richtung Rhein-Mosel-Halle. Dabei wurden sie von Polizisten begleitet, um einen reibungslosen Verlauf der nicht angemeldeten Veranstaltung zu gewährleisten und die Beeinträchtigungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten.
In einer Mitteilung schreibt die Polizei: "Der Aufzug wurde letztlich durch die Stadt begleitet, ohne dass die Versammlungsteilnehmer in den innerstädtischen Bereich oder auf die noch gut besuchten Weihnachtsmärkte gelangen konnten."
Versammlung wurde am Deutschen Eck aufgelöst
Im Bereich des Peter-Altmeier-Ufers am Deutschen Eck sei der Aufzug schließlich durch die Polizei beendet worden, in Absprache mit den vor Ort befindlichen Vertretern des Koblenzer Ordnungsamtes. Die meisten Teilnehmer seien dieser Aufforderung nachgekommen.
Während der Demonstration habe es vereinzelt lautstarke Parolen gegen die Coronamaßnahmen gegeben. Es sei aber friedlich geblieben, so die Polizei. Für Montag sei eine weitere Protestveranstaltung in Koblenz angemeldet worden, heißt es von der Polizei.