Denninghoff hatte bei der Landratswahl im März den CDU-Kandidaten Udo Rau mit 52,6 Prozent der Stimmen geschlagen. Denninghoff folgt auf Landrat Frank Puchtler (SPD), der Ende des vergangenen Jahres überraschend bekanntgegeben hatte, dass er sich nicht zur Wiederwahl stellen werde.
Jörg Denninhoff ist seit 2014 Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtages, in den er ebenfalls als Nachfolger von Frank Puchtler eingezogen war. Der 55-Jährige ist Systemtechniker in der Informationstechnologie und führte laut SPD vor seiner politischen Karriere ein kleines IT-Unternehmen. Deshalb ist die Digitalisierung eines der vorrangigen Themen, die er im Kreis in seiner Amtszeit angehen will.
Denninghoff ist für den Bau der Mittelrheinbrücke
Als Landrat möchte sich Denninghoff unter anderem für den Bau der Mittelrheinbrücke einsetzen. "Unser Kreis braucht die Mittelrheinbrücke, da es auf 80 Kilometern keine Brücke gibt und dadurch nicht nur endlich die dringend nötigen Möglichkeiten der heimischen Unternehmen erweitert, sondern auch die Menschen verbunden werden."
Er habe Respekt vor dem Amt, sagte Denninghoff dem SWR. Besondere Achtung habe er davor, als Leiter einer Behörde rund 600 Menschen vorzustehen und für diese verantwortlich zu sein. Aus seiner langjährigen Tätigkeit als Betriebsrat und überzeugter Gewerkschafter wisse er, wie wichtig es sei, die Menschen in einem Betrieb bei Entscheidungen mitzunehmen. Er freue sich auf sein neues Amt und auf eine gute Zusammenarbeit in der Verwaltung.
Außerdem kündigte Denninghoff an, die Strahlkraft der Bundesgartenschau 2029 für die touristische Entwicklung des Kreises nutzen zu wollen.