Am Mittwochabend ist der Hilfskonvoi mit 21 Fahrzeugen vom Moselort Treis-Karden an die polnisch-ukrainische Grenze aufgebrochen. Es ist ein besonderer Hilfstransport, den Initiator Lars Bogdanski organisiert hat.
Denn obwohl die Busse bis unter die Decke vollgepackt sind mit Hilfsgütern, sind die eigentlichen Spenden die großen Fahrzeuge selbst, sagt Bogdanski: "Jetzt fahren wir Baumaschinen runter, Feuerwehrautos, Busse. Ich denke, es liegt auf der Hand, dass es nicht so einfach ist, einen Radlader zu bekommen, im Gegensatz zu einem Feuerwehrschlauch. Das sind schon massive Werte, die wir da runterfahren." Genauer gesagt seien es Fahrzeuge und große Geräte im Wert von 956.000 Euro, erklärt der Initiator.
Unternehmen und Feuerwehren spendeten Fahrzeuge
Die Maschinen wurden unter anderem von privaten Unternehmen und von Feuerwehren aus ganz Deutschland gespendet. Es ist schon der zweite Konvoi, den Lars Bogdanski organisiert: "Was mich auf der Zielgeraden richtig motiviert hat, ist, dass ich am Wochenende eine WhatsApp aus Odessa bekommen habe mit Bildern vom Bombenangriff. Und die Einsatzkräfte auf diesen Bildern tragen das Material, das wir vor acht Wochen dort runtergefahren haben."

Sammelaktionen in verschiedenen Orten
Neben den Maschinen und Fahrzeugen sind Dutzende Tonnen Hilfsgüter bei Sammelaktionen in Polch, Zell, Treis, Ulmen und Illerich zusammengekommen. Die Spenden sollen an Waisenhäuser, Kinderheime und Tierheime verteilt werden. 50 Freiwillige begleiten den Konvoi Richtung polnisch-ukrainische Grenze. Die Fahrer stellt die Feuerwehr im Kreis Cochem-Zell, die zusammen mit dem Landesfeuerwehrverband den Initiator unterstützt.