In der App können sie dann die Parkzeit starten und auch wieder beenden. Dadurch bezahlen Autofahrer nicht mehr Geld, als sie müssen und vermeiden auch Strafzettel. Die Stadt Koblenz möchte so das Parken im öffentlichen Raum vereinfachen.
Kooperationspartner ist smartparking, eine Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung. Als Handyparken-Anbieter stehen laut Stadtverwaltung Koblenz "EasyPark", "moBiLET", "Yellowbrick/flowbird", "paybyphone", "Parkster" und "PARCO" zur Auswahl.
Parkscheinautomaten in Koblenz bleiben in Betrieb
Das Handy-Parken wurde nach Angaben der Stadt in allen Bereichen eingerichtet, in denen es Parkscheinautomaten und Parkzonen gibt. Insgesamt handele es sich hier um 270 Automaten in ganz Koblenz. Die Automaten bleiben in Koblenz parallel weiter in Betrieb. Autofahrer können dann selbst wählen, wie sie bezahlen wollen.
Wer sich fürs Handyparken entscheidet, findet an den Automaten Informationen zu den neuen Dienstleistern und eine Anleitung für die ersten Schritte zum Handyparken. Wichtig sei vor allem, dass die richtige Parkzonennummer eingegeben wird. Diese steht auf Aufklebern auf den Parkautomaten.

Nach Angaben der Stadt Koblenz ist das Handyparken etwas teurer, als wenn man seinen Parkschein am Automaten zieht. Demnach addieren die Anbieter unterschiedliche Zuschläge auf die kommunale Parkgebühr. Nach Angaben des ADAC gehört das zu den Nachteilen von Parkapps. Es gebe aber auch einige Vorteile, wie etwa die minutengenaue Abrechnung.
Ob ein Auto ein digitales Ticket hat, erkennen die Beschäftigten des Ordnungsamts am Kennzeichen, das sie mit einem zentralen Online-System abgleichen. Mithilfe von mitgeführten Geräten sei dies relativ einfach, daher geht die Stadtverwaltung nicht von einem deutlichen Mehraufwand aus.
Handyparken schon in vielen Städten verfügbar
In Koblenz gab es Handyparken beziehungsweise Smartparking nach Angaben der Stadtverwaltung bisher nur vereinzelt in einigen Parkhäusern. In anderen Städten gibt es das Angebot teils schon mehrere Jahre. Zu finden ist es etwa in Mainz, Köln und Bonn, aber auch im Norden von Rheinland-Pfalz. So gehören auch Bad Breisig, Mayen, Remagen, Siegen, Vallendar und Niederwerth zu den mehr als 300 smartparking-Städten.
Ole von Beust, Vorstand von smartparking erklärt: "Unsere Plattformlösung ist offen für alle Handyparken-Anbieter auf dem deutschen Markt. Damit lässt sie Autofahrern die Freiheit, sich für die Technik zu entscheiden, die ihnen am meisten zusagt. Und die Städte können Handyparken sehr schnell einführen - ohne aufwendige Ausschreibung."
Mittels Handyparken kann ressourcenschonend auf den Ausdruck eines Parkscheins verzichtet werden.
Der Baudezernent der Stadt Koblenz, Bert Flöck (CDU), spricht von einem "zusätzlichen Komfort" beim kostenpflichtigen Parken in Koblenz. Das neue neue Angebot sei auch gut für die Umwelt: "Mittels Handyparken kann beispielsweise ressourcenschonend auf den Ausdruck eines Parkscheins verzichtet werden."
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