Der Geysir Andernach ist mit seiner etwa 50 bis 60 Meter hohen Fontäne der höchste Kaltwassergeysir der Erde.  (Foto: SWR)

Saisonstart 2023 nach der Winterpause

Geysir in Andernach ist wieder geöffnet

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In Andernach können Besucher ab sofort wieder sehen, wie die Fontäne des größten Kaltwasser-Geysirs der Welt in die Höhe schießt - erstmals seit 2019 wieder ohne Corona-Beschränkungen.

Am Sonntag ist der Geysir in Andernach in die neue Saison gestartet. Das Geysir-Zentrum in Andernach rechnet nach eigenen Angaben in diesem Jahr mit dem zweimillionsten Gast.

Mit dem Schiff geht es nach Angaben des Geysir-Zentrums in Andernach vier Mal am Tag von Andernach in Richtung Namedyer Werth. Dort gelangen die Besucher dann nach etwa 350 Metern Fußweg zum Geysir. Der schießt etwa alle zwei Stunden bis zu 60 Meter hoch in den Himmel. Damit ist er der höchste Kaltwasser-Geysir der Erde.

Geysir-Zentrum in Andernach liefert Hintergrund-Infos

Im Geysir-Zentrum wird Besuchern gezeigt, wie der weltweit größte Kaltwasser-Geysir auf dem Namedyer Werth entsteht und wie Vulkanismus funktioniert. Höhepunkt im Erlebniszentrum ist ein Fahrstuhl, der eine Fahrt in 4.000 Meter Tiefe simuliert. Von dort aus können Besucher die Reise eines CO2-Moleküls von seiner Entstehung bis zur Eruption des Geysirs an der Erdoberfläche begleiten.

Für erwachsene Besucher soll ab April zusätzlich eine neue Veranstaltungsreihe zum Thema Natur und Mensch im Zentrum angeboten werden.

Der sprudelnde Geysir auf dem Namedyer Werth bei Andernach, Besucher ringsum (Foto: SWR)
Je nachdem wie der Wind steht, empfiehlt sich selbst im Sommer eine leichte Regenjacke am Kaltwasser-Geysir. (Archivbild)

Schiffskollision mit Steg am Geysir Andernach

Im Sommer 2021 war ein Güterschiff mit dem Anleger am Geysir zusammengestoßen. Dieser war danach monatelang nicht nutzbar. Die Geysir-Gesellschaft hatte daraufhin ein Gutachten in Auftrag gegeben, nach dem ihr Einnahmen von mehr als 600.000 Euro entgangen waren. Diese Summe sei aber vermutlich deutlich zu hoch, so die Einschätzung der zuständigen Richterin am Schifffahrtsgericht in St. Goar. Denn als Vergleich hatte die Geysir-Gesellschaft das Jahr 2019 gewählt, in dem es noch keine Einschränkungen durch Corona gegeben hatte.

Wie schwer die Einschränkungen den Betrieb beeinflusst hätten, sei im Nachhinein praktisch unmöglich festzustellen, so die Richterin. Sie schlug deswegen eine pauschale Einigung bei der Hälfte der Forderung - also gut 300.000 Euro - vor. Diesen Vorschlag wollen beide Parteien nun überdenken.

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SWR