Nach Angaben der Energieversorgung Mittelrhein (evm) sind die Gasspeicher noch zu einem Drittel gefüllt. Diese Gasreserve reiche für die aktuelle Heizperiode aus. Neben Russland erhalte Deutschland auch Erdgas aus Norwegen, den Niederlanden und Flüssiggas aus den USA.
Preis für Erdgas soll aktuell stabil bleiben
Die evm beliefert etwa 145.000 Kunden mit Erdgas und ist damit der größte Leiferant im Norden von Rheinland-Pfalz. Für die aktuelle Heizperiode sollen nach Angaben eines Unternehmenssprechers die Preise stabil bleiben. Dies sei möglich, da der Energieversorger das Gas am Markt langfristig einkaufe, also bereits vor zwei bis drei Jahren. Dadurch müsste nicht kurzfristig am Markt eingekauft werden, denn aktuell seien die Gaspreise sehr hoch.
Mit Blick auf die nächste Heizperiode Ende des Jahres sei laut evm noch nicht klar abzuschätzen, ob es zu Preiserhöhungen kommen könnte. Falls Russland den Gashahn Richtung Europa komplett abdrehen sollte, dann gebe es aber bereits laufende Sicherheitsmechanismen. So sei geplant bereits jetzt im Frühjahr die Gasspeicher wieder aufzufüllen - unter anderem durch eine erhöhte Lieferung aus Norwegen.
Notfallplan: Industrie bekommt weniger Gas - Haushalte werden versorgt
In Deutschland gebe es laut evm auch noch einen Plan für die absolute Notfallsituation, also wenn alle Bemühungen scheitern sollten – in dem Fall würde die Industrie weniger Gas bekommen, damit alle Haushalte weiter versorgt werden könnten und auch niemand frieren muss.