Die freiwilligen Feuerwehren waren während und nach der Flutkatastrophe viel im Einsatz - zuerst zum Lebenretten und dann zum Aufräumen und Wiederaufbauen nach dem Hochwasser. Die Bilder aus der Flutnacht an der Ahr haben die meisten der rund 500 Feuerwehrleute nicht vergessen.
In der Flutnacht strömte das Wasser mit schätzungsweise 50 Kilometern in der Stunde durch die Straßen. Riss Autos und Container mit, zerstörte viele Häuser – zum Beispiel im Dorf Schuld. In der Nacht war vielen klar, dass die Feuerwehr nicht mehr helfen konnte.

Bewältigungsarbeit liegt noch vor den Ehrenamtlern
Eine Hilflosigkeit, die für viele schwer zu ertragen war. Vor den Ehrenamtlern liegt deswegen auch noch viel Bewältigungsarbeit, sagt Andreas Solheid - er ist der Pressewart der Adenauer Feuerwehr. Die Erlebnisse der Flutnacht hätten die Feuerwehrleute noch enger zusammengebracht.
Wegen der Corona-Pandemie können die Feuerwehr-Frauen und -Männer selten zusammen über die Erlebnisse sprechen, Immerhin gibt es in Adenau Ansprechpartner, um die seelischen Folgen der Flutkatastrophe zu verarbeiten.
Auch Hilfsorganisationen bleiben noch lange
Mit den Ehrenamtlern - auch und gerade bei den Freiwilligen Feuerwehren - gibt es nach der Flut auch weiterhin große Solidarität. In der Südwestpfalz hat eine Gemeinde 15.000 Euro für die Jugendfeuerwehren im Ahrtal gesammelt.
Neben den freiwilligen Helfern werden auch die großen Hilfsorganisationen noch lange bleiben. Das Deutsche Rote Kreuz rechnet mit einem Einsatz über den Winter hinaus.