Als erstes wird laut Landesbetrieb Mobilität (LBM) auf der Ostallee der Fahrbahnbelag erneuert. Die Bauarbeiten sind ein erster Vorbote der geplanten Sperrung der Lahnbrücke der B42 im kommenden Jahr. Damit der Verkehr auf der Umleitungsstrecke ab Januar 2024 durch Lahnstein so flüssig wie möglich laufen könne, werde ab jetzt vor allem in Oberlahnstein gebaut, so der LBM.
Krankenhaus ist trotz Sperrung erreichbar
Auch wenn die Ostallee jetzt gesperrt ist, soll das Krankenhaus weiter erreichbar bleiben, schreibt der LBM auf seiner Webseite. Gleichzeitig werde die Sanierung der Nordallee vorbereitet. Im weiteren Verlauf wird laut LBM der provisorische Kreisverkehrsplatz an der evangelischen Kirche (Kreuzung Nordallee, Adolfstraße, Westallee und Brückenstraße) geschaffen. Dafür seien in drei Bauabschnitten Teilsperrungen einzelner Straßen nötig.
Vorarbeiten in Lahnstein beginnen Großbaustelle Lahnbrücke auf B42: So sieht der Zeitplan aus
Auf der B42 bei Lahnstein steht das nächste große Bauprojekt in der Region Koblenz an: Die Lahnbrücke muss saniert werden. Die Vorarbeiten dafür beginnen im September.
Neue Verkehrsführung soll schon nach den Herbstferien gelten
Autofahrer und Autofahrerinnen in Lahnstein sollen sich noch vor der Sperrung der B42 im kommenden Jahr an die neue Verkehrsführung gewöhnen können. Deshalb gilt sie laut LBM vor allem in Oberlahnstein schon nach den Herbstferien. Wichtigste Änderung: Die Einbahnstraße Adolfstraße ändert ihre Fahrtrichtung. Sie führt dann aus der Stadt heraus, statt hinein.
Rudi-Geil-Brücke als Nadelöhr in der Innenstadt von Lahnstein
Trotz der Vorbereitungen befürchten Lahnsteiner Unternehmen und Oberbürgermeister Lennart Siefert (Freie Wähler) ab Januar wegen der Sanierung und den Umleitungen massive Verkehrsbehinderungen. Denn der Verkehr müsse durch das Nadelöhr Rudi-Geil-Brücke. Sie verbindet Ober- und Niederlahnstein innerstädtisch. Außerdem fallen in Lahnstein viele Parkplätze weg.
Aktuell fahren etwa 23.000 Fahrzeuge am Tag über die Lahnhochbrücke
Nach Angaben von Siefert rechnet die Stadt mit einer Verdopplung des Verkehrs in der Stadt, auch wenn viele der 23.000 Autos die geplante großräumige Umleitung von St. Goarshausen über Nassau und Bad Ems nehmen würden. Siefert bittet die Lahnsteiner deshalb, wenn möglich während der Sperrung auf das Rad umzusteigen oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Allerdings wird auch das nicht ganz einfach werden, denn die Bahn baut von Januar bis März 2024 Lärmschutzwände an der rechten Rheinstrecke bei Lahnstein. Deshalb können die geplanten Verstärkerzüge auf der Linie RB10 nicht fahren. Von Norden soll allerdings die Regionalbahn aus Trier nach Oberlahnstein verlängert werden.